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Premiere im Staatstheater Cottbus: Don Juan oder Der steinerne Gast

Land und Leute | Von | 1. März 2002

Komödie von Molière in einer Übersetzung von Benno Besson / Heiner Müller.

Don Juan Probe

Probenfoto mit Thomas Harms (Sganarelle), Sigrun Fischer (Don Juan) und Michael Becker (Don Luise).

Im Großen Haus des Staatstheaters Cottbus hat am 6. April, um 19.30 Uhr, Molières Komödie “Don Juan oder Der steinerne Gast” Premiere.
Die Bühne ist die Welt und diese Welt erscheint wie eine Marionettenwerkstatt.
Doch der Meister der Puppen hat den Ort längst verlassen und zurück blieben seine Geschöpfe, unfertig, hilflos. So ohne Halt beginnen sie sich zu bewegen. Allein, einsam, miteinander suchen sie ihren Herrn, ihre Bestimmung. Der eine findet Gott, der andere versucht sich treu in den Gesetzen, der nächste lässt sich von Ehre und Moral leiten.

Zwischen ihnen taucht eine schillernde Figur auf, ein menschlicher Fehler, der an nichts zu glauben scheint und sich außerhalb jeglicher Ordnungen bewegt – Don Juan. Gehasst und gefürchtet spürt dieses Wesen – halb Mann, halb Weib – die Kraft in sich, die ganze Welt zu lieben. Und es wird geliebt. Wer auch immer ihm begegnet, verfällt gnadenlos diesem Phänomen. Aber Don Juan ist nicht allein der zügellose Verführer, sondern auch ein verzweifelt Suchender. Er spürt bei jeder Eroberung im Fleisch seiner Opfer auch dem Sinn des Seins nach. In jedem Augenpaar sucht er einen Halt, eine Ruhe, eine Grenze – sein Glück. Doch der Druck wächst. Denn der Himmel zürnt und der Vater verstößt ihn. Don Juan bleibt nur, sich endlich oder auch nur zum Schein in die Ordnung zu fügen. Doch er kann nicht anders, als seinen Süchten weiterhin nachzugeben.
Mit Molières Schauspiel “Don Juan oder der steinerne Gast” inszeniert Alejandro Quintana im Großen Haus des Staatstheaters Cottbus einen sinnlichen Rausch.
Ein lustvolles Spiel um die Grenzenlosigkeit von liebessüchtigen Menschen, die ihre Sucht verdrängen oder aber zügellos ausleben, entfaltet sich in der Ausstattung Gundula Martins. Die Musik von Rainer Böhm fungiert dabei als begleitender “Seelenklang” und Ausdruck für die inneren Zustände der Figuren.
Die Titelrolle spielt Sigrun Fischer, den Sganarelle Thomas Harms. In weiteren Rollen: Fanny Staffa, Katrin Steinke, Gabriele Lohmar, Wolf-Dieter Lingk, Rolf-Jürgen Gebert, Alexander Flache, Michael Becker und Siegfried Wallendorf.

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