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Sie sind auferstanden

Radeln & Rasten | Von | 7. April 2017

 

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Hier begegnen sich Reiter und Radler. Der Reit- und Fahrverein An der Kutzeburger Mühle bildet viele Kinder aus, der Hof ist Ziel von Klassenfahrten und Vaclavs Gaststätte stärkt mit guter böhmischer Küche und Radler oder Potsi mit tschechischem Bier

Osterspaziergang-Stimmung rund um den Stausee

 

Region. Diese Tour ist ein Klassiker und hat mit 40 bis 50 km – je nach Startpunkt und Einstieg – das ideale Maß für die zweite Runde im jungen Jahr. Wir nehmen Sie ab Spreestraße am Madlower Badesee in unsere Obhut. Die schöne Straße kleiner DDR-Villen endet, wir fahren kurz nach links und dann gleich rechts in den Weg zum See. Der  liegt unten noch ganz still; halbrechts kommen wir auf den schönen Asphalt-Radweg mit dem Pyramidensymbol.
1,2 km – die Madlower Kirche – bis heute an rätselhaft einsamem Standort – taucht rechts malerisch auf. Wir bleiben nahe der Spree, kreuzen die Straße. Bald kommt der Abzweig mit der kleinen Brücke. Wir schwenken rechts ein und haben vor uns die weite Gallinchener Aue, am Buschrand drüben die weidenden Pferde.
4,0 km – Die Kutzeburger Mühle, am Morgen noch ruhig, ist erreicht. Bio-Bauer Dr. Wilfried Belka begutachtet seine stattlichen Schwarzkopf-Zuchtschafe und hat auch sonntags viel Arbeit.  Wir sputen uns, legen den passenden Gang für die kleine Steigung ein und biegen gleich rechts in den Sandweg.
5,7 km – Links ginge es am Zaunende hinunter nach Frauendorf. Das Spreeufer bildet diesseits eine dramatische Steilküste. Wir biegen aber nach rechts, folgen dem Radweg durch Groß Oßnig bis zum Stausee.

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Der Heidehof Bagenz in der Jugendherbergsstraße lädt ein

10,7 km – Der Asphaltweg führt geradeaus, für uns aber auch rechtwinklig nach links. Nach 300 Metern erblicken wir den See. Er hat sich nach dem vieljährigen Staumauerbau wieder gefüllt und wogt leicht im Wind. 1958 bis 65 wurde der Stausee gebaut, hat das Leben ohne Hochwasser im Spreewald grundhaft verändert, liefert heute Strom und Badespaß und wurde zum Vogelparadies. 120 Brutarten wurden registriert, viele Vogelzüge rasten hier. Was wir kurz an der Minigolf-Anlage bei sehr freundlichen Wirtsleuten tun, die gerade die Saison vorbereiten.

18,1 km – In guter Hochwaldluft haben wir auf schlechtem Weg Bühlow erreicht. Das „Storchennest“ lädt als floristischer Zauberort zu guter Küche ein. Stärkung nützt – es geht gleich hart bergauf.
19,5 km – Ächzend haben wir Sellessen erreicht, um von der Feuerwehr aus talwärts zu rollen.
25,0 km – Der Campingplatz mit guter Strand-Struktur erwacht grad. Deutlich belebt sich das Bild froher Menschen zu Goethes Osterspaziergang: „Sie feiern die Auferstehung des Herrn, denn sie sind selber auferstanden.“ Wie schön, in vorwiegend heitere Minen zu blicken!
26,5 km – Eis, Kaffee, Kuchen? Alles da! Tausende kennen diesen Ort einstiger Schulausflüge – die Jugendherberge. Seit zwei Jahren wird sie neu und wohltuend bewirtschaftet als Waldgaststätte und Ferienanlage. Und ist, wie der Wirt versichert, nach wie vor gut für Gruppen gebucht.

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Den Kirschbäumen ergeht’s schlecht an der Spree: Meister Borkert, der Biber, herrscht da

27,9 km -Bräsinchen ist erreicht, es geht rechts nach Neuhausen. Weitere 3,6 km später erreichen wir das Schloss, schauen uns den schönen Park hinter der Baustelle an und biegen gleich nach dem Mühlgraben und den schönen Neubauten rechts in einen einfachen Schotter-, später Sandweg.
34,3 km – Wir kommen wieder oberhalb der Frauendorfer Brücke an, fahren zum Vespern zur Kutzeburger Mühle. Ein Stück geht es den bekannten Weg zurück, aber nach der Madlower Kirche wechseln wir über den Steg zur Branitzer Seite.
39,4 km – Wir finden auf schwungvoll-holprigem Weg das Spreewehr und fahren nun westlich vom Tier- und BuGa-Park zum Stadtring und kommen vielleicht bei 43 km gerade noch zu  einer Kugel Eis bei Greschke an der Sandower Brücke zurecht. Die hätten wir uns verdient.

 



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