Bitte aktiviere / Please enable JavaScript![ ? ]
Spremberg: Auf dem Georgenberg erwacht die Sagenwelt - Märkischer Bote Spremberg: Auf dem Georgenberg erwacht die Sagenwelt Spremberg: Auf dem Georgenberg erwacht die SagenweltMärkischer Bote
Montag, 25. September 2023 - 22:40 Uhr | Anmelden
  • Facebook SeiteTwitter Seite

header-logo


 
das epaper der lausitzer heimatzeitung
Anzeigen

Spremberg: Auf dem Georgenberg erwacht die Sagenwelt

Unterhaltung & Freizeit, Top-Themen | Von | 22. September 2017

Jutta von Kittlitz

Impression aus der „Jutta-Sage“ während des Georgenbergfestes 2016 direkt unter dem Spremberger Bismarckturm Foto: privat

Am 30. September wird zum großen Fest eingeladen / Reizvolle Gegend über Spremberger Altstadt.

Spremberg (trz). Alljährlich um den Erntedanktag erwacht der Spremberger Georgenberg aus seinem Dämmerschlaf. Nämlich dann, wenn in der hereinbrechenden Abenddämmerung die uralte Sage der Jutta von Kittlitz wieder lebendig wird. Anno 1192, also vor nunmehr 825 Jahren, so wissen alte Chroniken zu berichten, soll Jutta die Jungfrau Maria erschienen sein, die ihr prophezeite, dass ihr Geliebter Seyfried von Loeben wohlbehalten von seinem Kreuzzug zurückkehren würde. Daraufhin folgte Juttas Versprechen, dann eine Kapelle auf dem Georgenberg zu errichten. So geschah es dann auch.

 

Turmbesteigungen

 

Diese Sage steht im Mittelpunkt des dritten Spremberger Georgenbergfestes. Gefeiert wird am Sonnabend, 30. September, ab 15 Uhr unter dem Bismarckturm. Zunächst gibt es viele Attraktionen für die Kinder, verrät Mitorganisatorin Veronika Dubau, beispielsweise Basteln, Spiele mit historischen Spielgeräten und vieles mehr. Zudem kann der Bismarckturm bestiegen und der Ausblick genossen werden.
Um 18 Uhr, also in der sagenumwobenen Abenddämmerung, beginnt dann das legendäre Sagenspektakel. Neben der Jutta von Kittlitz alias Veronika Dubau wird auch das Graue Männlein (Günter Kalliske) vom Verein „Kicks & olbern“ erscheinen. Und wenn alles klappt wie geplant, sollten sogar Reiter mit ihren Pferden aufkreuzen. Musikalisch untermalt wird das Ganze von den Briesker Margafanfaren. Zudem wird Bürgermeisterin Christine Herntier drei verdienstvollen Sprembergern „danke“ sagen. Wer es sein wird, ist natürlich noch geheim. Mehr noch: Auf die Gäste wartet eine packende Feuerschau von „Ravenchild“. Zum krönenden Finale gibt es noch den Lampionumzug vom Georgenberg hinunter in die Stadt. Dazu hat sich sogar Nachtwächter Kulke angekündigt.
Der Spremberger Georgenberg steckt aber nicht nur voller Sagen und Geheimnisse. Sondern ebenso voller Lebenslust. Die dortige Wohnsiedlung rund um den Adolf-Damaschke-Platz gehört zu den begehrtesten Wohngegenden der Stadt. Zudem gibt es einen wunderschönen Spielplatz sowie ein Einkaufszentrum, das von alten Roteichen eingerahmt wird. Der Damaschke-Platz ist mit elf Unternehmen auch das wirtschaftlich Herz des Georgenbergs. Mit sieben Firmen folgt die Schillerstraße, Platz 3 besetzt die Kirschallee (6).
Übrigens: Der Kiosk am Bahnhof nimmt auch DHL-Pakete entgegen. Ein guter Tipp gerade jetzt, seitdem es in Spremberg keine richtige Post mehr gibt. Schon seit 16 Jahren ist das Fuhrunternehmen Christoph Krieg auf dem Georgenberg präsent. Die Firma verfügt über zwei Kutschpferde. Hoch im Kurs stehen Kutschfahrten in und um Spremberg anbieten. Kann gemietet werden.

 

Klimaschutz

 

Im Neubaugebiet auf dem Georgenberg hat sich das Bild in den vergangenen Jahren massiv gewandelt. Nach Angaben des Rathauses hat die Gewoba seit dem Jahr 2005 knapp 200 Wohnungen zurückgebaut. Und seit 2011 gilt der Georgenberg als „Wohngebiet im Wandel“. Das damit verbundene Klimaschutzkonzept wird unter anderem mithilfe des Stadtumbaus umgesetzt. Den Kern bildet die energetische Erneuerung der Wärmeversorgung des Quartiers. Derzeit bauen die Städtischen Werke Spremberg das Heizwerk an der Kirschallee zu einem modernen Blockheizkraftwerk um.
Ist vom Spremberger Georgenberg die Rede, dürften die meisten sofort an den dortigen Stadtpark denken.
Dieser soll, so plant es die Stadt, in den „Landschaftspark Georgenberg“ umgewandelt werden. So heißt zumindest die neue Förderkulisse innerhalb des Programms „Zukunft Stadtgrün“. Dazu gesellen sich auch der Schwanenteich, der Hang sowie der Festplatz. Der entsprechende Fördermittelantrag ist gestellt, mit dem Bescheid werde noch im Oktober gerechnet. Anschließend erfolge die Erarbeitung eines Gesamtkonzeptes. Darin inbegriffen sei das Problem der Hangrutschung. Kurzum: Der Spremberger Georgenberg ist ein wunderschönes Fleckchen Erde hoch über der Altstadt, das kaum Wünsche offen lässt.



Anzeige

Kommentar schreiben

Kommentar


Das könnte Sie auch interessieren: