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Aufatmen nach Aus für Klimaabgabe

Wirtschaft | Von | 10. Juli 2015

Grund zur großen Freude bleibt dennoch aus:
Region (mk). Die Kohle-Abgabe ist vom Tisch. Dafür sollen einzelne Kraftwerksblöcke vom Netz genommen werden oder als stille Reserve dienen. Die Stimmung in der Region bleibt aber verhalten. Mit der von der Bundesregierung getroffenen Entscheidung für eine Kapazitätsreserve für Kohlekraftwerke anstelle der Klimaabgabe ist das schlimmste Szenario für die Lausitz vorerst abgewendet.
„Dennoch besteht kein Grund zum Jubeln oder zum Ausruhen“, sagt Knut Deutscher, Hauptgeschäftsführer der Handwerks­kammer Cottbus. „Die Region hat nur etwas Zeit gewonnen.“ Umso notwendiger hält es Knut Deutscher, dass der Strukturwandel nun konsequent und kontrolliert umgesetzt wird. Dabei sind alle wirtschaftlichen Akteure in Südbrandenburg sowie die Bundes- und Landespolitik gefordert, ihre Ideen einzubringen und vor allem die notwendigen Mittel bereitzustellen. Auch die Cottbuser Industrie- und Handelskammer begrüßt die Entscheidung. „Das ist eine gute Nachricht, weil damit die Gefahr des radikalen Strukturbruches in der Lausitz durch einen abrupten Kohleausstieg eingedämmt ist. Es ist aber keine Entwarnung.  Entscheidend für die Zukunft der Energiewirtschaft in unserer Region ist dabei die genaue Ausgestaltung der jetzt beschlossenen Kraftwerksreserve“, erklärt er.
Als eine Entscheidung der Vernunft bezeichnet der Lausitzer Bundestagsabgeordnete Ulrich Freese den Schritt zurück. Kein Kraftwerk werde stillgelegt sondern lediglich einzelne Blöcke. Für den Tagebau soll es kein Dominoeffekt geben. Hauptziel muss es nun sein, einen neuen Eigentümer zu finden, erklärt der Bundespolitiker. Darüber hinaus wünscht er sich, dass die Region gemeinsam gute Rahmenbedingungen für Investoren schafft, damit die Wirtschaftsstruktur breiter wird.



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