Die Kolkwitzer Wirtschaft wächst weiter

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Gemeindevertretervorsitzender Hans-Georg Zubiks sprach den Kolkwitzern zu Beginn ins Gewissen

Bürgermeister Fritz Handrow lud zum 5. Unternehmerstammtisch / Regional zusammenwachsen
Kolkwitz (ha). Für einen Jahresrück- und -ausblick trafen sich über 160 Unternehmer, Gemeindevertreter und Politiker am Donnerstag im Kolkwitz-Center. Der Rückblick auf das Jubiläumsjahr fiel ausführlicher aus, Fritz Handrow nutzte die Gelegenheit, an die Anfänge der Großgemeinde zu erinnern, die bereits – wohl deutschlandweit einmalig – ohne gesetzliche Grundlagen schon 1991 zu existieren begann. „Mit Fleiß, Beharrlichkeit und auch ein wenig Starrsinn sind wir den Weg erfolgreich gegangen“, erinnert Hans-Georg Zubiks, der in seiner Eröffnungsrede den Gästen vor der Wahl ins Gewissen sprach, Macher zu wählen. Macher wie Fritz Handrow. Sein Grundsatz „Wir können nur das Geld ausgeben, das wir zuvor verdient haben“ ist bis heute maßgeblich für den wirtschaftlichen Erfolg der Gemeinde verantwortlich. Für den sozialen Erfolg sorgte aber auch ein weiterer Grundsatz: „Lieber bauen wir eine Straße weniger, wenn wir dadurch den finanziellen Ruin auch nur eines Vereins verhindern können“, so der Bürgermeister.
Seit Beginn können Verwaltung und Gemeindevertreter mit einem ausgeglichenen Haushalt arbeiten. Die Arbeitslosenquote liegt bei etwa 4 Prozent, vier der sieben Gewerbegebiete sind komplett belegt. „Wir müssen ernsthaft über Erweiterungen nachdenken.“ Der Bürgermeister kündigt nächste wirtschaftliche Erfolge an: der Landmaschinenbau soll dieses Jahr in Krieschow starten und auch der Neubau für die BHG kommt. Die Gemeinde selbst wird ebenfalls investieren, allein fast eine Million Euro, davon zwei Drittel Fördermittel, in die Straße von Kolkwitz Südbahnhof nach Putgolla. „Es ist viel Geld, aber bei dem Fördersatz dürfen wir den Batzen nicht liegen lassen“, so der Bürgermeister. Die Straßensanierung ruft wegen der Anliegerbeiträge zunehmend Proteste auf den Plan, letztendlich sind die Anwohner aber froh, wenn die Straße fertig ist. Unvermeidlich wird dieses Jahr der Windmühlenweg wegen enormer Regenwasserprobleme. Breite Zustimmung gibt es bei Kolkwitzern inzwischen auch bei der Hort-Nutzung der Zwergenstübchen-Kinder. Die Vorgewöhnung an den Schulbetrieb funktioniere, so Handrow. Fertig saniert werden dieses Jahr außerdem das Dorfgemeinschaftshaus Krieschow und die neue Feuerwehr in Eichow wird gebaut.