Das Vetschauer Mühlenfließ wird entlastet
Vetschau (mk). Die erste „Ockerbarriere“ für den Spreewald wächst. Das verkündet Winfried Böhmer vom Aktionsbündnis Klare Spree. Ab diesem Wochenende fließt das Wasser des Reudener Grabens tatsächlich über die Grubenwasserreinigungsanlage Vetschau (GWRA). Damit tritt nun endlich eine deutliche Reduzierung des Eisenockers im Vetschauer Mühlenfließ ein. Das kommt insbesondere auch den Stradower Fischteichen zu Gute, in denen sich bisher viel Eisenocker absetzte. In Vetschau war das Wasser immer noch deutlich braun gefärbt und viele fragten sich, wieso die GWRA nicht funktioniert. Das war der Tatsache geschuldet, dass das eisenhaltige Wasser des Reudener Grabens an der GWRA vorbeifloss. Das ändert sich nun. Damit fließen jetzt annähernd hundert Prozent des eisenhaltigen Wassers der GWRA zu. In Vetschau und weiter in Richtung Spreewald wird sich die Wasserqualität bald bessern.
Nach diesem wichtigen Schritt wird allerdings ein weiterer erforderlich, erklärt Winfried Böhmer. Es steht bereits fest, dass eine Zugabe von Flockungsmitteln erforderlich wird, da der geforderte Abscheidegrad allein durch den Absetzeffekt in der GWRA nicht erreicht wird.
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