Lausitz-Forderung: Politik sollte über eine Legislatur hinaus angelegt sein.
Region (mk). Planungssicherheit spielt für Unternehmer eine große Rolle. Was die Bundestagswahl für die Lausitzer Wirtschaft bedeutet, ist noch unklar. Wünsche haben die Unternehmer allerdings an die politischen Akteure. Bernd H. Williams-Boock ist Geschäftsführer der Ortrander Eisenhütte. Er sagt: „Eine neue Bundesregierung soll Industriepolitik für den Mittelstand, Bildung für unsere Kinder, eine liberale Arbeitsmarktpolitik und Digitalisierung für alle in das Zentrum ihres Wirkens stellen. Dadurch wird Chancengleichheit, Zukunftsfähigkeit und Perspektive geschaffen. Politik muss über eine Legislatur hinaus angelegt werden, dann, und nur dann, werden auch langfristige Projekte wie die Energiewende zum Erfolg.“ – „Die konventionelle Landwirtschaft steht in der Öffentlichkeit so und so schon schlecht da“, sagt René Matusch. Er ist Leiter der Pflanzenproduktion bei der Agrargenossenschaft Kahren/ Branitz eG. Er hofft, dass es keinen grünen Landwirtschaftsminister geben wird, damit es nicht zu weiteren Beschränkungen und Auflagen kommt.
Vor allem die Bildung ist Jörg Zimmermann wichtig. Er ist Geschäftsführer der Orthopädie- und Reha-Team Zimmermann GmbH in Cottbus. „Ich wünsche mir einheitliche Bildungsstandards und Schulabschlüsse in Deutschland, die den Anforderungen des 21.Jahrhunderts nach Flexibilität, Individualisierung und Innovation gerecht werden. Darüber hinaus plädert Zimmermann für ein modernes Gesetz für Zuwanderung mit Steuerung und Begrenzung. Dabei müsse klar zwischen einer qualifizierten Zuwanderung in den Arbeitsmarkt und der Aufnahme von politisch Verfolgten und Kriegsflüchtlingen unterschieden werden.
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