68 Parzellen geplant / Gedenktafel verlegt
Cottbus (MB). Eine Gedenktafle erinnert vor dem ehemaligen Stasi-Verwaltungsgebäude in Cottbus Am Nordrand an die einstigen Nutzer und an die Wendezeit. Tausende Cottbuser liefen hier 1898 protestierend entlang.
Der Plattenbau soll abgerissen werden. Am 18. Dezember werden die Stadtverordneten die Bebauungspläne entsprechend ändern. Mit der angestrebten Beschlussfassung soll das Verfahren zur Schaffung neuer Baurechte für vorrangig individuelle Wohnungsbauvorhaben auf dem Areal der ehemaligen Bezirkszentrale der Staatssicherheit, Am Nordrand 45, förmlich abgeschlossen werden.
In zwei Bauabschnitten wird dort ein innenstadtnahes Wohnquartier mit rund 68 Parzellen zum Bau von Eigenheimen entstehen. Ein erstes Bauvorhaben für eine gesicherte Nahversorgung wurde mit einem Verbrauchermarkt, der im November 2011 öffnete, bereits vorab realisiert. Bis Ende 2014 soll die Erschließung für den ersten Bauabschnitt abgeschlossen sein, der erschließungsseitig sowohl an die Nordparkstraße als auch an die Straße Am Nordrand angebunden wird. Der Abbruch der ehemaligen Verwaltungsgebäude erfolgt in den kommenden Wintermonaten und ist bis zum Frühjahr 2014 beendet.
Um die Verkehrsanbindung an die Straße Am Nordrand ordentlich ausführen zu können, müssen die Bauarbeitern in die Fläche eingreifen, wo sich derzeitig ein Fußweg und die Gedenktafel befinden, die an die dortigen Ereignisse im Wendejahr 1989 erinnert. Die Tafel soll verlegt werden. Diese wird sichergestellt und nach Abschluss der Bauarbeiten erneut in den Fußweg westlich der Verkehrsanbindung eingelassen. Der auf der Tafel befindliche Schriftsatz wird vorab durch einen Hinweis zum Abriss der Bezirkszentrale und zur baulichen Entwicklung ab dem Jahr 2014 ergänzt.