DIE LINKE will Schicksal des Wohnblockes hinter der Kirche künftigen Abgeordneten überlassen
Forst (mk). Auf die Stadtumbau-Bremse will die Fraktion DIE LINKE beim Wohnblock hinter der Stadtkirche gehen. Noch in diesem Jahr soll dieser abgerissen werden. Die Wohnungen stehen bereits leer.
Mit einem Stillhalteabkommen will DIE LINKE erreichen, dass die im Mai zu wählenden Stadtverordneten noch einmal über das Schicksal des Blockes entscheiden. „Wir sind keine Freunde davon, dass hier nur ein See entsteht“, sagt Ingo Paeschke (DIE LINKE) und wünscht sich ein Nachdenken über die Gestaltung des Gebäudes.
Die Stadtverordneten sollten am Freitag dem Stillhalteabkommen zustimmen (Ergebnis lag zum Redaktionsschluss noch nicht vor). Helmut Ließ von der SPD-Fraktion hält von einem Abriss-Stopp gar nichts. „Da machen wir nicht mit“, sagt er deutlich. In Forst würden
2000 Wohnungen leer stehen. Den Block nun nicht abzureißen, wäre eine „Verschlimmbesserung“, erklärt Helmut Ließ. Beim Gestaltungswettbewerb zum Marktplatz hätte sich DIE LINKE ja einbringen können, sagt der Stadtverordnete. Ebenfalls keine Zukunft für den Marktplatzblock sieht der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Dietmar Tischer (CDU). „Die Geschichte ist durch“, erklärt er. Allein das Leerziehen des Blockes hätte die Forster Wohnungsbaugesellschaft erhebliche Mittel gekostet. Auch er verweist auf hunderte leerstehende Wohnungen in der Stadt und bezeichnet den Stillhalte-Vorschlag der LINKEN als reinen Wahlkampf.
Hierzu Kommentar
Schreibe einen Kommentar