Kuhmarkt mit Geröll aufgeschüttet / Mit Zuber im Hochwasser gespielt:
Das Brückenrätsel war schnell gelöst, auch wenn die Kugeln fast vollständig vom Grün verdeckt sind. Sylvia Jank mailt aus Klein Rönnau: „Ich bin in Wilhelm-Pieck-Stadt Guben geboren. Meine Eltern und Großeltern kennen die Kugelbrücke ganz genau, und ich bin dort oft in meiner Kindheit gewesen. Meine Großeltern wohnten in der Cyrankiewiczstraße und hatten den Kiosk an der Ecke Uferstraße. Ich bin in die Krippe in der Uferstraße gegangen. Auch die Gaststätte ‘Kugelbrücke’ kenne ich noch gut. Also alles sehr bekannt dort in dieser Gegend rund um die Alte Poststraße. Ein tolles Foto!“
Bärbel Koschack löst am Telefon: „Das ist die Kugelbrücke bei Hochwasser der Egelneiße vom 5. bis 7. Juli 1958. Im Vordergrund sperrt die Volkspolizei die Kugelbrücke ab, im Hintergrund stehen schaulustige Menschen, rechts ist der Eingang zur Gubener Wolle Werk IV zu sehen. Man kann noch den stabilen Zaun entlang der Uferstraße erkennen, der bis zum Ende des Betriebes reichte.“
Christa Hüllen erinnert sich: „Wir sind als Kinder immer bei Hochwasser gucken gegangen, das war immer schön anzusehen. Die Cyrankiewiczstraße war aber immer gesperrt.“
Renate Dommenz erzählt: „Hinter dem Gebüsch sieht man die ehemalige Fabrik Lehmann & Richter. Ebenfalls zu erkennen ist ein Schaufenster mit Eingang, ein früheres Lebensmittelgeschäft, später ein Fotograf – dieses Gebäude existiert heute nicht mehr.“
Helga Steglich erinnert sich: „Als Kind war ich mit Badewanne und Zuber umher gezogen. Schöne Erinnerungen.“
Walter Breuer weiß: „Die Egelneiße war gestrichen voll. Am Dreieck aber waren die Keller trocken! Da waren die Leute noch erstaunt. Ein alter Gubener erzählte, dass das Dreieck früher der Kuhmarkt war. Der lachte nur über den trocknen Platz – der wurde nämlich mit Geröll aufgeschüttet, deshalb blieb das Dreieck immer trocken. Hier schwimmt nie etwas weg.“
Vielen Dank allen Lesern. Ein Bild gewinnt Sylvia Jank. Herzlichen Glückwunsch!
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