Krawalltouristen aus ganz Europa erwartet
Region (MB). Die Initiative „Ende Gelände“ hat für dieses Wochenende Proteste im Lausitzer sowie Mitteldeutschen Revier (Raum Leipzig) angekündigt. Im Vorfeld der angekündigten Massenaktion des Anti-Kohle-Bündnisses, das vom Verfassungsschutz als „linksextremistisch beeinflusste Kampagne“ eingeschätzt wird, haben Politiker, Gewerkschaften, Parteien, Wirtschaftsverbände und Vereine an alle Protestteilnehmer appelliert, auf Gewalt zu verzichten und somit auch Eigentum zu respektieren. „Wir möchten, dass die Personen, die mit ,Ende Gelände‘ in die Lausitz kommen, die deutlich gekennzeichneten Grenzen unseres Betriebsgeländes respektieren und sich nicht selbst oder andere durch unbesonnenes Annähern und Erklettern von Betriebsanlagen und Maschinen in Gefahr bringen“, erklärt LEAG-Personalvorstand Jörg Waniek.
„Die Forderung nach einem Sofortausstieg aus der Braunkohlenverstromung, die ,Ende Gelände‘ diesmal in der Lausitz mit Gewalt durchsetzen will, ist schlecht durchdacht, maß- und verantwortungslos. Damit würde das deutsche Stromversorgungssystem, so wie es heute aufgestellt ist, gefährlich aus dem Gleichgewicht geraten“, warnt der LEAG-Vorstand. „Die Empfehlungen der Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung für einen Kohleausstieg bis Ende 2038 stellen einen breiten gesamtgesellschaftlichen Kompromiss dar, der auch die notwendigen Entwicklungschancen für die Lausitz berücksichtigt.
Es zeugt von einem Mangel an Demokratieverständnis, wenn „Ende Gelände“ und seine Mitstreiter die KWSB-Empfehlungen nicht nur ignorieren, sondern zudem ihren Minderheitswillen vom Sofortausstieg der Mehrheit im Land aufzwingen wollen, und das auf dem Rücken der Menschen in der Lausitz.“
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