In wenigen Wochen, stehen die Totengedenktage an.

Region (MB). Mit den sinkenden Temperaturen der vergangenen Wochen haben sich viele Sommerblüher auf den Gräbern verabschiedet. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um sich um die herbst- und winterliche Gestaltung zu kümmern. Für die Wechselbepflanzung bieten sich zahlreiche farbenfrohe Herbstblüher an, die auch in der tristen Jahreszeit für lebendige Akzente sorgen und selbst bei Frost noch schön aussehen. Ein besonderer Blickfang sind Alpenveilchen (Cyclamen). Die nicht winterharte Staude überzeugt mit einer großen Farbpalette – von reinem Weiß über zartes Rosa bis zu kräftigem Violett.
Besonders geeignet für die Grabbepflanzung sind Mini- und Midi-Typen, die kleinen Varianten vor allem für Urnengräber. Ebenfalls in Miniaturform blühen Hornveilchen (Viola cornuta), die in Gelb-, Orange- und vielen Zwischentönen erhältlich sind. In zahlreichen Rosa- und Lilanuancen erfreut die Knospenheide (Calluna), deren Farbe den ganzen Winter über erhalten bleibt. Sie eignet sich hervorragend als Bodendecker. Neue Züchtungen bieten interessante Farbvarianten von Gelbgrün bis Schwarz.
Besonders dekorativ sind Trio- oder Quadro-Pflanzen – Kombinationen mehrerer Sorten in einem Topf, ideal für Schalenbepflanzungen. Harmonisch kombiniert werden Knospenheide und Alpenveilchen mit der silbrigen Stacheldrahtpflanze (Leucophyta brownii), verschiedenen Gräsern und Blattschmuckpflanzen wie Purpurglöckchen (Heuchera), die ein eindrucksvolles Herbstlaub zeigen. Immer mehr Angehörige verzichten auf eine klassische Wechselbepflanzung und bevorzugen ein natürlich wirkendes Grab. Dafür eignen sich Stauden oder kleine Gehölze, die im Herbst blühen oder Früchte tragen, etwa Herbstanemonen, Astern, Christrosen (Helleborus) oder Scheinbeeren (Gaultheria). Auch kleinwüchsige Gräser fügen sich hier harmonisch ein. Das Farbenspiel des Herbstes findet sich auch in den natürlichen Materialien wieder, die Floristen und Friedhofsgärtner für Schalen und Gestecke verwenden.
Neben traditionellem Koniferengrün setzen sie zunehmend auf natürlich gefärbte Holzblumen in Rot-, Orange- und Gelbtönen sowie auf Zapfen als naturnahe Gestaltungselemente. Besonders in der Lausitz und im Norden sind Grababdeckungen aus Tannen- und Nadelbaumzweigen sowie Koniferengrün verbreitet. Sie schützen Stauden und Blumenzwiebeln zuverlässig vor Kälte und erfordern beim Anbringen viel Geduld und Sorgfalt. Ihr Friedhofsgärtner vor Ort berät Sie gern bei allen Fragen rund um die Grabgestaltung. In den Wochen vor den Totengedenktagen finden Sie in den Friedhofsgärtnereien und Blumengeschäften der Region eine große Auswahl an geschmackvollen Werkstücken und floralen Arrangements.
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