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Im November ist die Zeit zum Erinnern

Trauerratgeber | Von | 11. November 2022

Die Totengedenktage im November nutzen viele Angehörige, um auf dem Friedhof mit Gestecken und Grablichtern der verstorbenen Familienmitglieder und Freunde zu gedenken. Foto: S. Roy

Die Totengedenktage im November nutzen viele Angehörige, um auf dem Friedhof mit Gestecken und Grablichtern der verstorbenen Familienmitglieder und Freunde zu gedenken. Foto: S. Roy

An den Totengedenktagen erinnern wir uns in besonderem Maße an die Verstorbenen
Region
(MB). Verstorbene Familienmitglieder und Freunde vergisst man nie. Auch in unseren Erinnerungen zaubern sie uns noch ein Lächeln ins Gesicht. Um Trost zu suchen, holen wir alte Fotos hervor oder besuchen die letzte Ruhestätte. Vor allem im November, erinnern wir uns an den Totengedenktagen im besonderen Maße an die Verstorbenen.
Den Anfang machen die beiden katholischen Gedenktage Allerheiligen und Allerseelen. Diese werden von der Römisch-katholischen Kirche bereits seit dem vierten und zehnten Jahrhundert begangen. Während am 1. November vor allem den Heiligen gedacht wird, ist der 2. November für alle Verstorbenen gedacht. Die Menschen besuchen jedoch an beiden Tagen den Friedhof, um Grablichter aufzustellen.
Der nächste Gedenktag ist der Volkstrauertag. Dieser findet stets am zweitletzten Sonntag vor dem 1. Advent statt: In diesem Jahr ist es Sonntag, der 13. November. Zwar wird an diesem Tag vornehmlich den Opfern von Krieg, Gewaltherrschaft und Terrorismus gedacht, viele Angehörige nehmen ihn aber zum Anlass, den verstorbenen Familienmitgliedern zu gedenken. Am letzten Sonntag vor dem 1. Advent, am 20. November, begehen die Protestanten den Totensonntag, auch Ewigkeitssonntag genannt. Initiiert wurde dieser Gedenktag durch König Friedrich Wilhelm III. von Preußen im Jahr 1816. In einem Gottesdienst werden an diesem Tag den Verstorbenen des vergangenen Kirchenjahres gedacht.
Kerze aufstellen
Viele Menschen stellen besonders jetzt im Herbst gern Grablichter auf den Gräbern ihrer Geliebten auf. Diese Tradition ist bereits tausende Jahre alt und reicht zurück bis in die Antike und ins alte Ägypten. Dabei soll das Grablicht den Verstorbenen den Weg in die nächste Welt leuchten und gerade in der christlichen Tradition steht das Licht für Leben und die Auferstehung der Seele in den Himmel.
Heutzutage stehen auf den meisten christlichen Gräbern Kerzen, zumeist in kleinen, geschlossenen Grablampen. Diese sind wesentlich sicherer als Kerzen, die offen auf dem Friedhof stehen. Gerade wenn es im Sommer über längere Zeit sehr trocken ist geht von letzteren eine hohe Brandgefahr aus. Daher verbieten viele Friedhofsverwaltungen offene Grablichter. Darüber hinaus sorgen Grablaternen oder -lampen, dass der Wind, das Grablicht nicht sofort löscht. Besonders auf katholischen Friedhöfen sieht man Grablichter oft.
Am ersten November – Allerheiligen – verwandelt sich der Friedhof dann oft zu den Abendstunden in ein Lichtermeer. Evangelische Christinnen und Christen gedenken ihrer Verstorbenen eher am Totensonntag, also der Sonntag vor dem 1. Advent mit einem Licht auf dem Grab.

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