Cottbus: Kölner kurbelte den Karneval an
Bilder aus dem alten Cottbus | Von CGA Verlag | 12. Februar 2016
Diese Karnevalsaufnahme entstand Mitte der 1950er-Jahre in Cottbus
Leser erkennen zumindest einen Protagonisten des Cottbuser Faschings:
Zahlreiche Leser haben uns die richtige Lösung mitgeteilt. Dazu gehört auch Dieter Kattusch aus Cottbus. Er schreibt: „Das Bild ist 60 Jahre alt. Ich tippe deshalb auf A. Im Vordergrund sitzend rechts ist Hans Brune zu sehen. Er war einer der Väter des Cottbuser Karnevals. Ich glaube, er kam aus dem Rheinland. Nach 1956 wurde der Karneval durch die Stadtoberen stillgelegt, und die Veranstalter zogen sich in geschlossene Räume zurück.“
Reinhilde Brune, ebenfalls aus Cottbus, erinnert sich: „Das Bild ist der Karneval 1954/1955. Der Mann auf dem Stuhl ganz rechts ist Hans Brune, mein Schwiegervater. Er war mit ganzem Herzen dem Karneval verschrieben, denn er war ein gebürtiger Kölner und hatte den Fasching hier in Cottbus mit Herrn Daubach und Herrn Rütz wieder auf die Beine gestellt. Sehr gefreut hat sich Hans Brune, dass er nach der Wende, als er schon im thüringischen Leinefelde wohnte, eine Einladung als Ehrengast erhalten hat, die mein Schwiegervater auch sehr gern angenommen hat. Eine größere Freude hätte man ihm nicht machen können.“
Noch genauer weiß es Anett Wasilewski per E-Mail: „Diese Woche brauche ich nicht raten. Eine Person auf dem Foto ist mir sehr wohl bekannt. Der Herr ganz unten rechts auf dem Stuhl sitzend ist Hans Brune. Er ist am 14.5.1909 in Köln geboren worden. Zusammen mit zwei anderen Kölnern hat er genau zu jener Zeit, als das Foto entstanden ist, den Karneval wieder auch in Cottbus voran gebracht. Das Foto ist 1954/1955 entstanden. Hans Brune ist auf dem Foto 45 Jahre alt. Ich wurde 1971 geboren. Hans Brune war mein Opa.
Der Cottbuser Gerhard Proske berichtet: „Gestern hatten wir uns noch über meinen Kollegen Hans Brune unterhalten, und heute war ich überrascht, ihn neben dem Prinzenpaar in Ihrer Zeitung zu sehen. Er stammte aus dem Rheinland und hat sich mit viel Leidenschaft für den Karneval in Cottbus engagiert. Er war auch der Cheforganisator der beliebten Kostümfeste der BSG Motor in allen Sälen von „Stadt Cottbus“. Mit dem Kartenverkauf stand auch ich ihm zur Seite.
Zu Wort gemeldet hat sich
auch die „Faltohrkatze Elli“. Sie schreibt: „Ich meine, es stimmt Lösung A, also 1954/1955. Das ist auch die Ansicht einer Dosenöffner-Vertretung hier bei mir. Die Dame hat das mit den Details der Bekleidung und der schlechten Bildqualität begründet. Zumal sie selbst neun Jahre Karneval-Erfahrung hat, vor 40 Jahren zu einer „Hoch-das- Bein“-Truppe gehörte und sogar mal in Thüringen ein Teil vom Karneval-Prinzenpaar war. Das ist für mich Autorität. Für mich als kleine Katze ist so ein Karneval nun wirklich nichts: zu viel Lärm und entsetzlich viele fremde, laute, beim Gehen öfter unsichere und unvorsichtige Menschen, vor denen ich mich verstecken muss.“
Gewonnen hat diesmal Anett Wasilewski. Glückwunsch!
