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Bilder aus dem alten Cottbus: Schöne Erinnerungen für viele Leser

Damals war´s, Bilder aus dem alten Cottbus | Von | 15. Mai 2020

Im Bezirkspionierpark hatten Kinder erlebnisreiche Tage mit ihren Freunden

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C war richtig – hier befindet sich heute der Spreeauenpark

„Vielen Dank für das Foto vom Bezirkspionierpark“, schreibt der Cottbuser Eberhard Richter. „Da finden sich sicher noch viele Bilder in Privatbesitz. Aber der Park trug den Namen ‘Otto Grotewohl’ Dazu die Chronik:’Am 13. Dezember 1968, zehn Jahre nach dem 1. Spatenstich, bekam der Bezirkspionierpark in einer Feierstunde seinen Namen. Benannt wurde er nach dem ersten Ministerpräsidenten der DDR, Otto Grotewohl. Die Witwe gab zur Namensgebung die Einwilligung.’ Interessant sind die verschiedenen Nutzungsformen. Der Park war, da die Bungalows nicht heizbar waren, nur von Mitte Mai bis etwa Mitte September belegt. Außerhalb der Sommerferien konnten komplette Cottbuser Schulklassen der Stufen 1-3 mit ihren Lehrern hier für eine Woche wohnen. Der Unterricht fand im Park statt. Dazu gab es viel gestaltete Freizeit. Kinder kamen damit in eine anregende Umgebung und bei überschießendem Heimweh waren Mutti und Vati nicht weit. (Ab der 4. Klasse gab es vergleichbare Nutzungen in den Zentralen Pionierlagern.) In den Sommerferien kamen im ersten Durchgang Kinder aus dem Gebiet Lipezk mit dem Freundschaftszug im Austausch mit Kindern aus dem Bezirk Cottbus. Im 2. Durchgang folgten Kinder aus den Partnerstädten Kosice, Targowischte und Tirgu-Jiu. Bei diesen Aufenthalten aus der Sowjetunion, der CSSR, Bulgarien und Rumänien gab es immer auch eine Partnergruppe aus dem Bezirk Cottbus im Park.
Der 3. Durchgang war schwerkranken Kindern vorbehalten. Das heutige CTK übernahm die medizinische Betreuung, z.B. die Dialyse. So konnten diese Kinder mal ein Ferienlager erleben.“
Ramiro Lehmann vom Schulweg in Cottbus schreibt: „Mit diesem Pionierpark verbinden mich viele Erinnerungen. Dort haben wir schöne Stunden mit befreundeten Pioniereisenbahnern (national und international) verbracht. Auch an die Flugzeuge auf dem Gelände kann ich mich erinnern. Auf dem Gelände gab es auch eine kleine Sturmbahn, die wir als Schüler ‘benutzen durften’“.
Aus der Senftenberger Bergwerkstraße schreibt Dieter Müller: „Es handelt sich um den Pionierpark. Hier war auch das Pressefestgelände. Ab 1991 begann man mit der Planung für die Gestaltung der Bundesgartenschau auf diesem Gelände. Im April/Mai 1994 war ich mit meinen Kollegen selbst bei der Umgestaltung dabei. Wir haben ca. 100 Großbäume gepflanzt. 1995 wurde dann die BuGa In Cottbus (die erste in Ostdeutschland) eröffnet. Heute finden Besucher in den schönen Parkanlagen Ruhe und Erholung.“
Auch Renate Brinke aus der Hagenwerderstraße in Cottbus meint: „Ein schönes Bild, wohl aus den 70er Jahren. Ja ich kenne das Gelände. Wir befinden uns im Pionierpark, jetzt Teil des Spreeauenparks, ehemals BuGa-Gelände. Die Wochen der Bundesgartenschau waren wundervoll und sind unvergessen. Aber zurück zum Bezirkspionierpark. Ich war da kurz nach dem Bau der Bungalows. Damals war ich mit der Sportwerbegruppe Elsterwerda zu Auftritten beim Pressefest. Damals haben wir, soweit ich mich erinnern kann, als erste Belegung in den Bungalows übernachtet. Ich war noch Pionier – ich weiß nicht mehr genau, ob das 1960 oder ‘61 war. Leider habe ich keine Fotos davon und habe auch kein Einweihungsdatum gefunden. Seit damals bin ich Fan von Cottbus, bin hier zur Berufsschule gegangen und wohne seit 1983 hier.“ Klaus Reiter vom Eschenweg in Cottbus räumt ein: „Viel weiß ich nicht dazu, kenne es aber. Es standen dort mehrere Blockhäuser und ein russischer Panzer T 34 auf einem Fundament. In den Ferien trafen sich dort die Pioniergruppen und machten Erkundungen und Exkursionen. Sie konnten Abenteuer erleben und die Natur entdecken. Eine Fahrt mit der Pioniereisenbahn war natürlich im Programm. Unterkunft und Versorgung waren abgesichert.“
Genauer weiß es wieder Jens Pumpa aus der Rostocker Straße in Cottbus: „Der Beginn der Bauarbeiten am Bezirkspionierpark O. Grotewohl war der 12.12.1958. Hier wurden alte ausrangierte Militär-NVA-Flugzeuge zwischen den Bungalows platziert. Heute befindet sich auf dem Areal der Spreeauenpark, welcher für die Bundesgartenschau 1995 entstand. Im Februar 1993 wird vermeldet: Der ehemalige Bezirks-Pionierpark in Cottbus wird endgültig abgerissen. Die Stadtverordnetenversammlung hatte dem Bebauungsplan der BuGa zugestimmt, der einen Abriss vorsieht.“ Olaf Gabler mailt: „Man fuhr mit der kleinen Bahn an der Kiekebuscher Straße entlang und sah rechts die Bungalows. Was dort ablief, bekam man nicht mit.“
„Ich kann mich noch gut erinnern. Es handelt sich um das Ferien- bzw. Pionierlager auf dem jetzigen Spreeauenpark.“, meint Günther Biallas aus Cottbus, Louis-Braille-Straße, und mit ähnlichen Worten beginnt Knut Noack, Straße der Freundschaft in Lauchhammer: „Ich kann mich noch erinnern, als ich selbst als Pionier dort viele schöne Tage verbracht hab – als Mitglied unseres Schulchores. Wir haben dort auch unser Chorlager durchgeführt, auch zum Pioniertreffen 1970 in Cottbus waren wir dort untergebracht. Es war stets ein Erlebnis für alle.“
Danke allen Einsendern, auch denen, die nur den richtigen Buchstaben notierten. Alle nehmen an der Gewinnauslosung teil. Gezogen wurde diesmal Karin Klaus aus Cottbus.

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Genau vor 25 Jahren: Anstelle des Pionierparks fuhr im Mai 1995 die Pioniereisenbahn – nun als Parkeisenbahn – durch die BuGa-Landschaft und beförderte in ihrer Rekordsaison über 600 000 (!) Fahrgäste. Zur Gartenschau kamen 2,4 Millionen Besucher, in den Spreeauenpark seither nur wenige Foto: CGA-Archiv/ Stefan Fischer

Weitere Beiträge über das historische Cottbus finden Sie hier!



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