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Bilder aus dem alten Forst: Die Rosenstadt hatte früher drei Kinos

Damals war´s, Bilder aus dem alten Forst (Lausitz) | Von | 24. Juli 2020

Das schmucke Jugendstilhaus am Friedrichplatz fiel dem Krieg zum Opfer

Kino

A war richtig – Forster Kino

Auch diesmal hat Jens Pumpa aus der Rostocker Straße in Cottbus, möglicherweise gestützt auf das Internet, die zuverlässige Lösung parat. Er schreibt: „In der Stadt Forst gab es bis 1945 drei Kinos. Das Lichtspieltheater ‘Kammerlichtspiele’ in der Cottbuser Straße, das ‘Apollo-Theater’ am Friedrichplatz und im Stadtteil Berge in der Pförtner Straße (heute auf polnischer Seite) die ‘Schauburg’. Das Apollo-Theater wurde 1909 gegründet, im Krieg zerstört und nach 1945 abgerissen.“
Auf Forst, Friedrichplatz, tippen auch Michael Kuhrt aus der G.-Moritz-Straße in Cottbus sowie Knut Noack aus der Straße der Freundschaft in Lauchhammer, Christopher Klaus aus der Cottbuser Straße in  Lauchhammer, Brigitte Albrecht vom Cottbuser Striesower Weg und weitere Leser. Mehrmals taucht die Aufzählung der drei Kinos auf und Elke Hoheisel erzählt am Telefon, ihre Oma habe ihr vom Forster Apollo-Theater und der feinen Ausstattung erzählt. Das Haus war im Jugendstil gehalten und hatte innen viel Messing. Man zog sich damals, also in diesem Falle in den ersten Kriegsjahren, schick an, wenn man ins Kino ging, meist unter Freundinnen. Klaus Lucke mailt: „Dieses Kino hatte rund 500 Plätze und spielte täglich. Im Adressbuch lässt sich herausfinden, dass es 1934 Ewald Hoffmann gehörte. Die Kinobesitzer hier und auch in den anderen beiden Forster Kinos haben mehrfach gewechselt. Die Forster waren immer ein gutes Kinopublikum. Vor der Wende hatte das Forster Kinocafé einen guten Ruf.“ S. Schreiner aus Cottbus hat herausgefunden, dass die Forster Kinochronik am intensivsten mit dem Forster Hof verbunden ist. „Dort gab es schon 1907 Kinovorführungen. Der Saal, in dem das stattfand, wurde ab 1912 als Theater bespielt. Er war bereits 1886 errichtet worden und ist heute noch zu erleben. In den 1920er Jahren hieß dieses nun wieder vor allem als Kino genutzte Haus ‘Primus-Palast’, später dann aber wieder Kammerspiele. In DDR-Zeiten war das Haus Spielort des damaligen Lichtspielbetriebes. 1989 wurde dieses Kino geschlossen, 1997 aber erneut eröffnet.“
Das Rätselfoto hält S. Sachse für eine Montage, „denn Ansichtskarten zeigten niemals Alltagssituationen, wie etwa einen Straßenkehrer. Sie boten aufgeräumte Motive.“ Das können wir nicht überprüfen. Jedenfalls bietet das Bild eine sehenswerte Erinnerung an die bedeutende Stadt Forst in ihren frühen Glanzzeiten.
Vielen Dank allen, die auch in der Urlaubszeit dabei sind.
Gewonnen hat diesmal
Jutta Oberfeld aus Forst

Weitere Beiträge über das historische Forst und das Umland finden Sie hier!



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