Unsere Leserbriefmappe war wieder sehr gefüllt.
Jens Pumpa schrieb uns: „Das gezeigte Hotel ‘Stadt Hamburg’ (gegr. 1894) befandet sich in der Blechenstraße 1. Links angrenzend zur Bahnhofstraße war das Hotel ‘Berliner Hof’. Beide Gebäude erlitten am Ende des Krieges schwere Schäden. Die frühere Kreisverwaltung Cottbus-Land (heutige Kreisverwaltung Spree-Neiße) baute die Hotels zu ihrem Sitz aus. Die Nutzung durch die Kreisverwaltung Spree-Neiße endete im April 2000 mit dem Umzug der Verwaltung nach Forst.“
Jürgen Klingmüller schrieb: „In unmittelbarer Nachbarschaf zum ‘Stadt Hamburg’ in der Bahnhofstraße 38, war das Hotel ‘Berliner Hof’. Das Hotel gab es nach 1945 nicht mehr, die Gaststätte mit dem Namen ‘Berliner Hof’ existierte jedoch mindestens bis zur Wendezeit. Unter langjähriger Leitung von Herrn Willi Srenk war es ein vorzügliches Speiserestaurant.“
Heinz Knobloch schrieb: „Nach der Bezirksbildung war darin der Rat des Landkreises Cottbus untergebracht. Nach der Wende wurden Um- und Ausbauten gemacht und zuletzt noch auf dem Dach Solarplatten angebracht, obwohl schon feststand, dass der Kreissitz Forst wird. Doch der damalige Landrat ließ sich davon nicht abhalten. Die Solarplatten sollen
300?000 DM gekostet haben. Nun steht das Gebäude leer – wieder eine Fehlinvestition.“
Horst Hauptmann bestätigte diese Angaben auf seiner Postkarte: „Das abgebildete Hotel ‘Stadt Hamburg’ wurde 1894 gegründet. In unmittelbarer Nähe befand sich das 1904 erbaute und eröffnete Hotel
‘Berliner Hof’. Beide Häuser wurden leider in den letzten Kriegsmonaten schwer beschädigt. Im Gebäude in der Blechenstraße 1 befindet sich jetzt das Staatliche Schulamt. Die Bausubstanz des Hotels ‘Berliner Hof’ befindet sich, bedingt durch Nichtnutzung, in einem desolaten Zustand.“