Das Haus der Lehrer / Oben waren Wohnungen und unten Geschäfte / Haus mit wechselvoller Geschichte in der Berliner Straße steht heute noch
Marlis Machmüller schreibt: „Das Haus steht in der Berliner Straße. Es ist nach dem Eckhaus von der Sorauer kommend das nächste. Dort, wo hier die Räder stehen, ist jetzt ein Schreibwarengeschäft mit Postfiliale. Im Nachbareingang war vor einigen Jahren Manu`s Nähstübchen. Leider weiß ich nicht mehr, was dort in den 60iger Jahren für Geschäfte waren. Eventuell war dort auch schon ein Geschäft für Schreibwaren.
An der Ecke in Richtung Bahnübergang war damals das Geschäft von Familie Görgen. Dort gab es Lebensmittel zu kaufen. Jetzt ist dort eine Versicherung.“
Waltraud Richter weiß: „Zu sehen ist das Haus von Boyde in der Berliner Straße 76. Frau Boyde war die Schwester von meinem Großvater Otto Meßmann aus Forst-Berge. Boydes hatten zwei Kinder Artur und Cläre. Für uns Kinder war Cläre immer Tante Clärchen, obwohl sie eine Cousine meines Vaters war. Nachdem die Familie Boyde das Geschäft – Lebensmittel, wie später auch – aufgegeben hat, hat es Alwin Otte übernommen und bis zum Tode geführt. Im selben auf der rechten Seite befand sich das Textilgeschäft Meth. Familie Meth wohnte auch in dem Haus. Der mittlere Torbogen war der doppelte Eingang zu beiden Geschäften, das ist heute noch so erhalten.“
Horst Baltin ruft an: „ Dieses Bild ist kurz vor der Kreuzung Berliner und Sorauer Straße aufgenommen. Links ist das Lebensmittelgeschäft zu sehen mit Waren des täglichen Bedarfs. Inhaber war Alwin Otte von 1937 bis 1969. Danach hatte Foto Gärtner diesen Laden, weil in seinem alten Standort in der Berliner Straße alte Wohnhäuser abgerissen wurden und neue Wohnblöcke entstanden. Kurz vor der Wende war auch ein Briefmarkenladen dort zu finden. Seitdem ist hier ein Schreibwarengeschäft und eine Lottostelle eingerichtet. Rechts war in den 50er Jahren ein Blumengeschäft, danach ein Schreibwarengeschäft Puda. Später ein Gemüseladen. Heute werden hier alte Möbel und Utensilien an- und verkauft, also Antiquitäten.“
Annemarie Krause ergänzt: „Zu erwähnen wäre noch, dass die Bewohner des Hauses familiär verbunden und fast alle Lehrer waren. Der heutige Besitzer hat alles so schön erhalten und wir haben eine Poststelle. Da ich seit 1925 dem Haus gegenüber wohne, kann ich mich noch an vieles erinnern.“
Thomas Methe schreibt: „ Links im Bild das Geschäft, da war früher einmal das Lebendsmittelgeschäft Otte drin, auch ein Briefmarkenladen, wo man verschiedene Sorten von Briefmarken, etwa für Sammler, kaufen konnte. Und heute ist links in dem Geschäft ein Schreibwaren- und Lottoladen drin. Inhaberin ist Petra Iwortschuk. Das Geschäft rechts war in früheren Zeiten das Schreibwarengeschäft Puder und heute ist dort dein Trödelmarktgeschäft drin. Über den Geschäften sind Wohnungen. Ganz in der Nähe ist der Forster Bahnhof und der 1902/03 errichtete Wasserturm – das Wahrzeichen der Stadt Forst. Auch in der Nähe war einmal das Café Victoria. Auch in der Nähe des Rätselbildes war einmal das Lebensmittelgeschäft Görgen.“