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Guben: Die letzte Holzbrücke über die Lubst

Bilder aus der alten Neißestadt Guben | Von | 21. November 2014

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Die Mündung der Lubst in die Neiße, um 1903. Es war die letzte Holzbrücke und wurde beim Hochwasser 1906 zerstört

Jungfernbrücke von 1903 hielt wiederholt dem Hochwasser nicht stand:
Die „Flusskreuzung“ der Lubst in die Neiße im alten Guben wurde leicht erkannt. Das Alter der Aufnahme war da schon schwieriger herauszufinden. Frank Richter mailt: „Die alte Holzbrücke wurde 1907 ersetzt. Also würde ich die Aufnahmen rein fototechnisch Anfang des 20. Jahrhunderts einordnen.“
Bärbel Koschack beschreibt die historische Aufnahme detailliert: „Das Foto zeigt die Jungfernbrücke über die Lubst. Im Jahre 1906 wurde diese letzte hölzerne Brücke durch das Hochwasser total zerstört. Sie wurde ein Jahr später durch eine massive Brücke ersetzt, die bis 1945 Bestand hatte. Die Deutsche Wehrmacht hatte sie gesprengt. Aus den Resten wurde sie von polnischer Seite wieder aufgebaut.
Vor dieser hölzernen Brücke war schon eine solche im Jahre 1845 durch starkes Hochwasser zerstört worden. Für die damalige Gubener Handelsschifffahrt waren die Lubst und ihr Zufluss zur Neiße sehr wichtig. Vor der Mündung in die Neiße befand sich der Hafen. Bis 1880 verkehrten dort größere Lastkähne. Die Lubstbrücke verband den Lindengraben mit der Grünen Wiese. Diese war eine wichtige Straße für den Zugang über die Himmelsleiter und Ringstraße in den oberen Teil der Stadt (über drei
Ebenen) und über die Achenbachbrücke und Nordbrücke zum Bahnhof.
Das Rätselfoto ist nur ein Ausschnitt aus einer Postkarte, die am 2. November 1903 versendet wurde. Auf dieser Ansicht erkennt man noch die Katholische Kirche. Interessante Details auf dem Bild sind der Hochwasserschutz, der hinter dem Kahn zu erkennen ist, und die Treppe zum Ufer. Links das Haus mit den Säulen ist ein Wohnhaus und nicht, wie man meinen könnte, das Stadttheater. Dieses Wohnhaus wurde leider auch im Krieg zerstört.“
Vielen Dank allen Ratefreunden. Ein reproduziertes historisches Bild im Rahmen gewinnt diesmal Frank Richter. Herzlichen Glückwunsch!



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