Deutsche Rentner im Sozialstaat.
Peter Michel aus Drebkau mailte uns über Kostensteigerungen bei Pflegeheimen im Deutschen Sozialstaat:
Das Schröpfen der Aufbaugeneration Deutschlands nimmt im Sozialstaat für deutsche Bürger skurrile Formen an. Der berufliche Werdegang meines Vaters begann 1945 in der Rotte als Gleisarbeiter bei der Görlitzer Kreisbahn. Er qualifizierte sich in seinen 45 Arbeitsjahren bis zum Fahrdienstleiter in der Oberlausitzer Energiemetropole, wo er dann 35 Jahre im Schichtbetrieb bei der Deutschen Reichsbahn gearbeitet hat. Er hat also mit seinen Händen unser Land, nach einem schrecklichen Krieg, von der Pike an mit aufgebaut.
Jetzt verbringt er den Lebensabend gemeinsam mit seiner Ehefrau in einem Pflegeheim. Als er jetzt die „Mitteilung der beabsichtigten Entgelterhöhung ab 01.01.25“ erhalten hat, kam es zum totalen Entsetzen und seine Augen wurden feucht. Die Erhöhung des zu zahlenden Eigenanteiles pro Monat liegt bei über 650 Euro pro Person. Bereits vor einem Jahr wurde der Eigenanteil um 13 Prozent erhöht und nun sind es nochmal 20 Prozent. Leider viel die Rentenanpassung und der Inflationsausgleich für Rentner nicht ganz so üppig aus. Das bedeutet, dass ein Ehepaar in einem „Goldenen Doppelzimmer mit WC“ jetzt für über 7000 Euro Eigenanteil im Monat ihren Lebensabend verbringen darf. Die Höhe ihrer gemeinsamen Rente deckt lange nicht einmal die Hälfte ihres Eigenanteiles. In seiner Verzweiflung sagte er mir, diese Zahlen können ruhig alle wissen, dafür habe ich meine Knochen hingehalten, um am Ende als Sozialhilfeempfänger zu enden. Ihre kleinen Ersparnisse wollten Sie gerne ihren Enkeln und Urenkeln mit warmen Händen übergeben. Aber daraus wird leider nichts. Das nimmt sich jetzt der Sozialstaat für wichtige Projekte im In -und Ausland, übernimmt dann die Sozialhilfe aus Steuermitteln, aber erst wenn die Ersparnisse des kleinen Mannes abgeschröpft wurden. Man kann eigentlich nur noch mit dem Kopf schütteln.
Im Bundestag am 4.12.24 hat sich der Kanzler, unter anderem die Unterstützung der Ukraine mit bereits 28 Milliarden € Militärhilfe gelobt. Für die Unterstützung der ganzen Welt, Waffenlieferungen und für Alle die unser Sozialsystem gut finden, ist Geld da, aber bei der Generation die den „Wohlstand“ erarbeitet hat, den wir jetzt gerade verspielen, wird gespart!
Wie will man das erklären? Vielleicht sollten auch unsere älteren Bürger ihr Wahlverhalten überdenken. Falls Politiker für ihre Gespräche am Küchentisch oder Medienvertreter meine für sie neuen Fakten für ihre Arbeit benötigen, ich bin gern zum Teilen bereit.
Kanzleramtskandidaten geben sich in Kiew die Klinke in die Hand.
Kerstin Bednarsky aus Maust (ehem. MdL Brandenburg) macht sich über den Bundestagswahlkampf in Kiew Gedanken:
Selenskyj äußerte beim letzten Besuch von Herrn Merz in der Ukraine ‘Wir zählen auf stärkere entschlossene Taten Deutschlands und von Ihnen persönlich’. Damit meinte er die schnelle Lieferung der Taurus Marschflugkörper aus Deutschland. Die Herr Merz ihm zusagte!!! Genau dies war zu befürchten. Mehr noch, Selenskyj will, bevor Biden kein Präsident mehr ist, Druck aufbauen, um eine Zusage für einen Nato- Beitritt zu erhalten und um Sicherheitsgarantien der Europäer zu bekommen. Es ist doch nicht schwer zu erkennen, dass es bei dieser Politik zu einem ‘Dritten Weltkrieg’ kommen kann. Das ist kein Spielen mit der Angst, sondern gesunder Menschenverstand, der bei vielen Politikern schlicht weg nicht mehr vorhanden ist.
Was denkt die Bevölkerung darüber? Was wollen wir für eine Zukunft?
Sollen uns die nächsten Generationen vorwerfen, ‘Was habt ihr dagegen unternommen?’ Wart ihr zu ruhig? Habt ihr vor der Politik resigniert nach der Devise, die da oben machen sowieso was sie wollen und keiner hört auf uns? Möglichkeiten haben wir schon. Wählt nicht CDU/CSU, die Grünen und die FDP. Diese Parteien werden eine Taurus- Marschflugkörper Lieferung veranlassen. Anstelle immer mehr Forderungen nach Waffen sollten sich alle Beteiligten erst einmal im Klaren sein, wie sie gemeinsam den Krieg beenden wollen. Diplomatie muss großgeschrieben werden. Wir haben doch im Land und in Europa so viel kluge fachkompetente Köpfe. Sollen sie diese doch zusammenstecken und über Möglichkeiten diskutieren.
Schön wäre es, wenn wir in diesem Prozess mitgenommen werden würden, anstelle immer jeden Tag mit noch mehr Meldungen über Waffen testen, ausprobieren von Wirkungsweisen und Gräueltaten zu lesen und zu hören. Für mich hat immer noch der Satz große Bedeutung ‘Schwerter zu Pflugscharen’. Wählen gehen ist wichtig und ein verbrieftes Recht. Bitte aber auch mit Überlegung, denn wir haben eine gemeinsame Verantwortung für unser Land für Europa und darüber hinaus.
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