Mit „lieben Grüßen aus Forst“ mailt uns Thomas Ullmann zum in der vorigen Woche aufgelösten Foto: „Das Bild zeigt die Kaufhalle an der Ecke Mühlenstraße / (damals noch ) Dr.-Otto-Nuschke-Straße (heute Rüdigerstraße). Wir hatten früher eine Kleingärtnerei und ich habe mit meinem Vater dort immer Gemüse abgegeben (Salat, Kohlrabi und Tomaten). Das geschah mit Vertrag. Man hätte das Gemüse auch zurückkaufen können (zum halben Preis). Später hatte die Kaufhalle Herr Schwig übernommen bis zur Schließung. Heute ist dort eine Physiotherapie untergebracht.“
Solche Aufkauf-Abläufe waren in DDR-Zeiten weit verbreitet und sollten die Obst- und Gemüseversorgung der Stadtmenschen sichern. Kirschen etwa wurden für 3,60 Mark/kg aufgekauft und im selben Laden für 2,40 Mark/kg verkauft. Spreewalderzeuger hatten für ihre Gurken aus Folienzelten Lieferverträge mit Festpreisen, die sie auch erhielten, wenn in einer Gurkenschwemme die einzelne Gurke im Laden nur noch 10 Pfennige (oder weniger) kostete.
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