Region (MB). „Auf Holz klopfen“ soll Glück bringen und Unheil fernhalten. Laut Überlieferungen – geht der Brauch auf Bergmänner und Seefahrer zurück, die sich der Qualität des Grubenholzes bzw. der Schiffsbeplankung sicher sein wollten. Wer heute im Alltag auf Holz klopfen möchte, findet das Naturmaterial vor allem an Möbeln wieder. Dabei steckt allerdings nicht immer unter einer natürlich aussehenden Holzoberfläche auch wirklich das Original, wie Andreas Ruf weiß. Der Geschäftsführer der Initiative Pro Massivholz (IPM) erklärt: „Holzwerkstoffe oder gar Kunststoffe in Holzoptik haben mit dem einstigen Glücksbringer nur noch wenig zu tun. Ob ein Möbelstück echt und massiv ist, gibt zumeist die Stirnseite preis, denn die lässt sich nicht so leicht kopieren.“  Wer also beim nächsten Einkauf im Möbelhaus darauf achtet, kann die verschiedenen Seiten des Holzes mit Sicherheit voneinander unterscheiden. Und falls es keine Stirnseite gibt, handelt es sich womöglich nicht um echtes Holz und damit auch nicht um die passende Oberfläche, um darauf zu klopfen.


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