Ratgeber Bauen und Leben: Neuen Wintergarten jetzt planen
Bauen & Leben | Von CGA Verlag | 16. November 2018Fachleute aus der Region beraten ganz individuell / viele Details sind zu beachten.

Ein Wintergarten vergrößert das Wohnzimmer bis in den Garten hinein. Der Blick auf den gepflegten Rasen und das liebevoll gestaltete Grundstück ist so das ganze Jahr über möglich. Für die passenden Übergänge sorgen auch die Landschaftsbauer | Foto:BVRS/txn-p
Region (MB/jk). Mehr Sonne, mehr Platz, mehr Licht: Ein Wintergarten ist der Traum vieler Hausbesitzer. Der Glasanbau verschönert das Haus nicht nur architektonisch, er wertet auch die Lebensqualität seiner Bewohner auf, die den Raum schnell zu ihrem Lieblingsplatz erklären. Aber einen Wintergarten gibt es nicht „von der Stange“, bereits bei der Planung ist vieles zu beachten. Das kann mit einer groben Skizze beginnen, die den Grundriss des Wintergartens festlegt. Dabei darf keinesfalls der Platzbedarf für die Inneneinrichtung vergessen werden, denn daraus ergibt sich die notwendige Mindestgröße.
Am besten sind natürlich ein Besuch in der Ausstellung und das direkte Beratungsgespräch mit dem Fachhändler. Hier können die Interessenten nicht nur die verschiedensten Varianten der Konstruktionen sehen, sondern bekommen auch einen realen Eindruck von den angedachten Größenverhältnissen. Zudem ergeben sich in den Beratungsgesprächen meist weitere Fragen, auf die der Wintergarten-Neuling beim bloßen Prospekte-Blättern gar nicht kommt. Wie so oft steckt der Teufel im Detail. „Der im Internet bestellte und auf den ersten Blick kostengünstige Bausatz entpuppt sich leider nicht selten als unerwartet abenteuerlich im Selbst-Aufbau und letztendlich als Enttäuschung – aber dann können auch wir nicht helfen.“, weiß Lutz Hilla, Geschäftsführer der der NLH Alu GmbH aus Spremberg, aus Erfahrung.

NLH Alu-Geschäftsführer Lutz Hilla kann in seiner Ausstellung am Firmensitz in der Berliner Straße in Spremberg viele Varianten von Wintergärten und Überdachungen präsentieren | Foto: J.Kurze
Je nach Bauart ist ein Wintergarten ein beheiztes und damit ganzjährig bewohnbares Zimmer – der sogenannte Wohnwintergarten – oder er wird nur wenig beheizt und nennt sich dann Kaltwintergarten. Das meiste Interesse weckt der gedämmte Wohnwintergarten mit Mehrfachverglasung. Aber er ist aufwendig und führt zu höheren laufenden Kosten für die Heizung. Für den Kaltwintergarten wird meist die Terrasse umgewandelt. Dadurch ist die Konstruktion einfacher und günstiger, weil sie an das Haus angelehnt wird. Die Freiluft-Saison wird auch mit einem ungedämmten Wintergarten verlängert: sobald die Sonne scheint, wärmt dieser sich schnell auf. „Diese Version ist momentan sehr gefragt. Oft wird auch mit einer Terrassenüberdachung begonnen und später mit Schiebeelementen zum Kaltwintergarten nachgerüstet. Öffnet man diese Schiebeelemente, sitzt man quasi im Freien. Und im Winter finden hier in der geschlossenen Variante auch die Kübelpflanzen einen geschützten Platz.“, so Lutz Hilla. Er empfiehlt nicht ohne Grund Konstruktionen aus Aluminium: „Holz ist durch die Temperaturänderungen immer in Bewegung. Aluminium hingegen ist pflegeleicht, stabil und letztendlich wirtschaftlich“. Für die Überdachung rät er von Doppelsteg-Kunststoff ab, spezielles Glas sieht länger schön aus und ist gegen Hagelschäden weitgehend immun. Genauso wichtig wie das Glas ist eine gute Beschattung. Moderne Sonnenschutzsysteme sorgen nicht nur für Blendschutz und halten im Sommer die Hitze draußen. Werden sie richtig eingesetzt, können sie die Energieeffizienz erheblich verbessern.
Die NLH Alu GmbH baut Wintergärten auf Wunsch als Komplettleistung, also inklusive Erstellung eventueller Bauanträge, Fundament und Fliesenarbeiten sowie notwendiger Elektroleistungen. Es können aber auch einzelne Arbeiten, zum Beispiel das Fundament, in Eigenleistung übernommen werden. „Kurz gesagt: wer einen Wintergarten plant, der ist meist voller Eindrücke. Wir suchen dann gemeinsam mit den Interessenten im Beratungsgespräch das Optimum für sein konkretes Projekt.“, so noch einmal Lutz Hilla. Jetzt in den kühlen Monaten ist die geeignete Zeit, um zu planen. Dann kann im späten Frühling des kommenden Jahres mit dem Bau begonnen werden.
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