Reiseapotheke oder Erste-Hilfe-Set auf Ausflügen und im Urlaub sollte aktuell sein / Vor den Strahlen der Sonne richtig schützen.
Region (MB). Bald beginnt wieder die Urlaubszeit. Über 50 Millionen Deutsche verreisen jedes Jahr. Dem Alltag entfliehen und Neues erleben, das macht für viele das wahre Urlaubsfeeling aus. Aber was tun, wenn die Gesundheit nicht mit spielt?
Egal ob im Urlaub oder ein Ausflug an den Feiertagen, eine Reiseapotheke oder ein handliches Erste-Hilfe-Set sollten immer mit dabei sein. Dazu gehören nicht nur Medikamente gegen Allerweltskrankheiten wie Erkältung, Halsschmerzen oder Sodbrennen. Auch Mittel gegen Übelkeit, Durchfall oder Allergien sollten in einer gut sortierten Reisapotheke ihren Platz haben. Und auf keinen Fall Verbandszeug, Schere, Fieberthermometer sowie Schmerzmittel vergessen. Die Notwendigkeit von Desinfektionsmitteln und gerade im Sommer, die Sonnecreme, sollte nicht unterschätzt werden. Beides hilft Beschwerden vorzubeugen bevor sie überhaupt entstehen.
Medikamente, die regelmäßige eingenommen werden müssen sowie Spritzen für Diabetiker sollten ebenfalls Bestandtteil sein. Bei Flug- und Auslandsreisen muss die Zeitverschiebug berücksichtigt werden. Hier am besten einen Arzt oder Apotheker aufsuchen. Außerdem sollten Betroffene vor Reiseantritt prüfen, ob ihre Medikamente in einem anderem Land dem Betäubungsmittelgesetz unterliegen. Bei Flugreisen müssen Größe und Füllmenge von Cremes und Gels im Handgepäck berücksichtigt werden.
Aber nicht nur die Zusammenstellung der Reiseapotheke gehört zu den Urlaubsvorbereitungen. Vor allem bei Aufenthalten jenseits europäischer Grenzen ist eine Auslandsreise-Krankenversicherung wichtig, um die teils sehr hohen ärztlichen Behandlungskosten im Ausland nicht selbst tragen zu müssen. Diese Versicherung übernimmt im Notfall auch den Rücktransport in ein Krankenhaus in der Heimat.
Richtiger Sonnenschutz
So schön das Wetter auch sein mag, auf Dauer kann sich die permante Sonneneinwirkung bei unzureichenden Schutz und Trinkmangel schädlich auf die Gesundheit auswirken. Denn UV-Strahlen heizen den Körper auf und schädigen die Haut. Ein Sonnenbrand ist keineswegs die einzige Folge. „Ein heißer, roter Kopf, Übelkeit, Kopfschmerzen und Schwindel sind deutliche Anzeichen für einen Sonnenstich“, erklärt Dr. Thomas Wöhler, Gesellschaftsarzt der Barmenia Versicherungen. „Betroffene benötigen Schatten, viel zu trinken und sollten ihren Kopf und ihr Gesicht mit feuchten Tüchern kühlen.“ Noch gefährlicher ist der Hitzschlag. Eine erhöhte Körpertemperatur, beschleunigter Pulsschlag, Muskelkrämpfe und Bewusstseinsstörungen sind typische Symptome dafür. Zeigt jemand nach einem Aufenthalt in der Sonne entsprechende Anzeichen, sollte sofort der Rettungsdienst alarmiert werden. Nicht nur die Sonnenmilch schützt vor UV-Strahlen, auch Sonnenbrillen, Kopfbedeckungen und luftige Kleidung.
Lichtschutzfaktor
Der Lichtschutzfaktor ist abhängig von der Dauer der Sonneneinstrahlung und dem Hauttyp. Empfohlen wird aber ein Lichtschutzfaktor von mindestens 20, hellere Hauttypen sollten sogar mit 30 starten. Allerdings reicht einmaliges Eincremen pro Tag nicht aus. Der Schutz sollte alle zwei Stunden erneuert werden. Zwischen 11 und 15 Uhr scheint die Sonne besonders stark. Die Mittagszeit eignet sich also besonders gut für ein paar entspannte Stunden im Schatten.Die Haut sollte auch mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt werden. Dafür empfehlen sich vor allem Sonnencremes mit Aloe Vera. Denn der natürliche Wirkstoff der Pflanze pflegt und vitalisiert die Haut, gleichzeitig wird sie vor den gefährlichen UVA- und UVB-Strahlen geschützt.
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