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Schulranzen auswählen ist nicht einfach

Ratgeber, Job & Karriere | Von | 5. Februar 2018

Eine rechtzeitige Beratung erspart Enttäuschungen und Hektik vor dem Start in die Schule

DSC 8530 Ranzen taschentraum Spb

Angela Kunze, die Inhaberin vom Spremberger „Taschentraum“ hilft mit Erfahrung und Einfühlungsvermögen bei der Modellauswahl für den den stolzen Schulanfänger Foto: J.Kurze

Region (jk). Der „Märkische Bote“ beschäftigt sich bereits jetzt mit dem Thema Schulranzen? Das mag auf den ersten Blick so entzaubernd wirken wie Weihnachtslebkuchen im Monat September in den Supermärkten, hat aber eine einfache Erklärung: viele Einzelhändler teilten uns mit, dass sich die Eltern der künftigen ABC-Schützen früher mit den Fragen der Vorbereitung auf die Einschulung beschäftigen als noch vor ein paar Jahren. Da war der Schulranzen das etwas größere Geschenk zum Osterfest. Inzwischen kommen die Eltern bereits um die Weihnachtszeit in die Geschäfte, um sich die ersten Informationen über das Angebot und die Preise vor Ort zu holen. Weiterhin liefern einige Hersteller die neuesten Modelle bereits schon am Jahresanfang aus. Motive und Formen, die besonders beliebt sind, können schnell ausverkauft sein und müssen eventuell nachbestellt werden.
Worauf ist bei der Auswahl zu achten?
Der persönliche Geschmack der Eltern und der Kinder prallen oft aufeinander. Für die Kinder steht meist das Optische, also das Motiv und die Farbe an erster Stelle. Die Eltern hingegen suchen meist die Ranzen nach Gewicht, Trageform und Handhabung aus. Die Sicherheit spielt am Anfang selten eine Rolle. Angela Kunze, die Chefin vom „Taschentraum“ in Spremberg, weiß: „ Die Auswahl ist ein langer Prozess.“ Als erstes sollte die Schulterbreite des Kindes gemessen werden, so hat man schon den ersten Anhaltspunkt für die weitere Produktauswahl: soll es eine klassische Kasten- oder Tornisterform sein, ein Rucksack, eine Mischform von beiden oder gar ein Trolley, den man lustig oder cool hinter sich herziehen kann? Hier gehen die Meinungen weit auseinander. Angela Kunze rät Schulanfängern vom Trolley ab: „ Wenn ein Ranzen richtig auf den Körper des Kindes eingestellt ist hilft er, die Rückenmuskulatur zu entwickeln und zu kräftigen. Wird der Trolley hinterher gezogen kommen Kinder immer in eine Schieflage, eine Fehlhaltung: der Körper verdreht sich permanent, der ziehende Arm ist ja immer hinten. Zudem ist der Schulweg selten so beschaffen, dass der Trolley bequem gezogen werden kann. Unebene und schmutzige Untergründe, das wiederholte Heben des Trolleys beim Ein- und Aussteigen aus Fahrzeugen oder an Bordsteinen sind für die Kinder alles andere als bequem. Durch die zusätzlichen Metallteile und Rollen steigt zudem das Leergewicht“
Experten raten immer noch zu klassischen Schulranzen, die auf dem Rücken getragen werden
Im Vergleich zu einem Schulrucksack verhindert die klassische Ranzenform einer schnelleren Abnutzung der Schulhefte und Bücher in Form von „Eselsohren“. Viele Schulranzen haben zudem spezielle Polsterformen, die den Kindern helfen, den Ranzen richtig auf dem Rücken zu tragen. Das System aus Gurten und Trägern muss individuell richtig angepasst werden, um die Last richtig auf dem Rücken des Kindes zu verteilen. „Die Eltern sollten den Ranzen gemeinsam mit dem Kind aussuchen und unterschiedliche Modelle ausprobieren. Der Ranzen muss sicher und angenehm sitzen, mit dicker und dünner Bekleidung. Er darf nicht von den Schultern rutschen, nicht scheuern oder drücken“, so Angela Kunze.
Auf die Raumeinteilung achten
Die Innenaufteilung muss Platz für große Bücher und A4-Hefte geben, die Anzahl der Fächer ist zweitrangig. Trinkflaschen gehören in die Seitentaschen, so wird beim eventuellen Auslaufen kein Lehrbuch oder Heft beschmutzt. Das Material für einen Schulranzen sollte außerdem schmutzabweisend sein. Der Ranzen muss sicher stehen und darf auch ohne Inhalt nicht umfallen. Natürlich muss die Bodenplatte wasserdicht sein, nicht selten werden die Ranzen ja unabsichtlich einer Pfütze ausgesetzt.
Sicherheit und Warnwirkung
Mindestens 20 % der Außenfläche des Ranzens sollten aus Sicherheitsgründen in Warnfarbe gehalten sein, so dass die Schulranzen schon von Weitem besonders gut zu erkennen sind.
Aber da Kinder aber oft die rot, orange oder neongrün leuchtenden Flächen nicht so hübsch finden oder sich diese Farben nicht den Designs der Ranzen nicht vertragen, verzichten einige Hersteller darauf. Stattdessen werden fluoreszierende Flächen eingearbeitet oder blinkende LED.
Die praktischen Ergänzungen gibt es oft im Set
Oft werden neben dem Schulranzen weitere Dinge wie eine Federmappe, ein Turnbeutel, eine Trinkflasche, eine Brotdose, ein Portemonnaie im passenden Design angeboten.



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