Sven Benken im Cottbuser OB-Wahl-Finale

Sven Benken
OB-Kandidat Sven Benken (l.), hier mit dem Chef des Amarone-Ristorante, ist, wie die meisten Cottbuser, in das mediterrane Flair der Altmarkt-Gastronomie verliebt und trifft sich hier oft mit Freunden – mal beim Italiener, mal bei gutem Eis schräg gegenüber, zu deftigem Essen im “Brau & Bistro” oder im stimmungsvollen “Mosquito”. So stellt er sich Cottbus auch in Zukunft vor: gastlich, gesellig, freundschaftlich und offen – überall, nicht nur am Altmarkt. Foto: J. Hnr.

Cottbus (h.) Wer Sven Benken kennt, schätzt sein sonniges Gemüt, die immer positive Grundhaltung. Deshalb haben ihn auch die anstrengenden letzten Wochen zwischen Schulstunden und Wahlkampf-Foren nicht aus der Fassung gebracht. Sein Arbeitsleben hatte sich nach Corona gerade wieder normalisiert.
Er hat seine 3. Klasse in die Stufe vier geführt, bringt den Kindern jetzt in Grammatik Präsens und Präteritum (Gegenwarts- und Vergangenheitsform) bei und lässt sie in Mathe bis 1000 und auch schon mal bis 100 000 rechnen. Soviel Einwohner hat Cottbus. Richtig. Dort würde er gern Oberbürgermeister sein, wissen nun auch seine Lübbenauer Schüler. Mit denen hatte er zeitweise nur postalischen Kontakt. Schlimm! Die Corona-Zeit hat die Kinder zurückgeworfen. Aufgabenstellungen und Lösungen wechselten brieflich hin und her. “Für Videoschaltungen waren wir noch nicht gerüstet”, sagt er, arbeitet aber seitdem fast immer mir E-Pad, weil sonst die Korrekturen gar nicht zu schaffen waren.
Gute Schule ist heute eine seiner wichtigsten Visionen. In Cottbus sind dafür die Ansätze optimal mit vielen Schulformen und schon guter Ausstattung.
Was in der Schule gilt, hält er auch generell im Stadtleben für sinnvoll: positive Motivation ohne die selbstgefällige Gängelei, ewigen Abstrafungen und Vorbehalte. “Ich frage mich, ob Cottbus wirklich als Knöllchen-Weltmeister seine Kassen füllen muss. Ich kenne Städte, die erreichen mit freundlichen Ermahnungen viel eher Ordnung. Und die muss im Straßenverkehr natürlich sein.”
Ihn stört es auch, wenn Ungewöhnliches oder “Unliebsames” in der Subkultur immer gleich in die Rechte Ecken verschrien wird. “Leider eine Cottbuser Spezialität”, findet er und will daran erinnern, dass die Freiheit der Kunst ein Hohes Gut ist.
In der letzten Woche vor der Wahl am 11. September 2022 fällt natürlich der Unterricht in Sven Benkens Lübbenauer Klasse nicht aus. Er pendelt aber jetzt mit dem Auto, nicht, wie gewohnt seit vier Jahren, mit dem Zug, um Zeit für Kontakte mit vielen Leuten in Cottbus zu haben. Er nutzt dafür auch den Sport (als Rettungsschwimmer oder auf dem Tennisplatz) und natürlich die schönen Abende und Wochenenden auf dem Altmarkt, auf der Stadttorterrasse oder an anderen wunderbaren Cottbuser Orten.

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