Tipps und Tricks zum Vorziehen von Jungpflanzen
Bauen & Leben | Von CGA Verlag | 1. April 2022Region (MB). Bald ist Frühling und damit Pflanzzeit im Garten und auf dem Balkon. Schon jetzt kann mit dem Vorziehen von Jungpflanzen begonnen werden. Am Anfang steht ein guter Plan: Schon im Winter können die Beete und Gartenflächen durchdacht werden. Besonders wichtig ist zu wissen, welche Pflanzen gut nebeneinander wachsen können und welche Pflanzen Schadinsekten vertreiben können. Beim Pflanzen sollte außerdem auch an Insekten wie Wildbienen und Schmetterlinge gedacht werden. Wenn dann klar ist, welche Kultur- und Blühpflanzen im neuen Gartenjahr wachsen sollen, sollten Gartenbesitzer auch über deren Herkunft nachdenken. Denn Pflanzensamen sind nicht gleich Pflanzensamen. Zu empfehlen sind zum Beispiel samenfeste Sorten – von diesen Pflanzen kann aus der Frucht wieder Saatgut für das nächste Jahr gewonnen werden. So können Gartenbesitzer ihre Lieblingssorten selbst vermehren. Wenn ‚F1‘ auf dem Samentütchen steht, handelt es sich um Hybridsorten, die durch Kreuzung zweier unterschiedlicher Sorten entstehen. Dieses Saatgut kann von Gärtnern nicht selber vermehrt werden. Beim Saatgutkauf sollte also auf die Kriterien samenfest, alte Sorten, Regionalität und die Siegel der Bio-Anbauverbände geachtet werden. Mit der Auswahl des Saatguts kann ein wertvoller Beitrag zur Erhaltung von alten Sorten geleistet werden.
Seien es Tomaten, Ringelblumen oder Mangold: Die Samenkörnchen kommen dann in ein Aussaatgefäß mit Erde, die gleichmäßig feucht gehalten werden sollte. Hierfür sollte keine torfhaltige Erde verwendet werden, denn der Torfabbau zerstört Moore und damit wertvolle Lebensräume.
Als Aussaattöpfe können auch Naturmaterialien verwendet werden: hierfür bieten sich Eierkartons oder Klopapierrollen an. Diese können gleich mit dem Keimling in den nächst größeren Topf gesetzt werden. Der Karton wird durch Bodenorganismen zu Humus zersetzt.
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