Was so war muss nicht so bleiben

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In all den Jahren war er immer wieder zu Gast bei der Grünen Heimatzeitung. Jetzt sagt KNAPPE nach 20 Jahren fröhlich: „Tschau!“

KNAPPES Abschiedstour sagt „Tschau!“

Region. „Es wird nichts mehr wie es war. Und ich sag Tschau!“ Er hat es lange und deutlich genug angekündigt. KNAPPE sagt „Tschau!“. Ende. Schluss. Für immer. Jedenfalls in dieser Weise auf der Bühne. Jetzt im Sommer startet die Abschiedstour. Hamburg, Köln, Rostock, München, Nürnberg. All diese großen Städte, dieses „geile Pflaster“. Und ganz zuletzt, am 15. Februar 2025, Stadthalle Cottbus. Hier in seiner Stadt, wo alles angefangen hat.Angefangen nach einem Traum vom Profifußball. „Ich war 19, als das dann losging“. Am Tag des großen Finales in der Cottbuser Stadthalle, am 15.2.25, wird er 40 sein. Und schon Schluss? „Ja“, sagt er, „ich wollte immer selbst entscheiden, wann es gut genug ist.“ Er hat sechs Studio-Alben produziert, drei sind in den Top-Ten gelandet. Große Bühnen haben sich ihm geöffnet, viele Fernseh-Plätze, in denen er immer als Cottbuser präsent war. Eben der „Fernsehgarten“, auch das ZDF-Morgenmagazin, „River-Boat“ und andere. Alexander Knappe, in Cottbus aufgewachsen und jetzt pendelnd zwischen Cottbus und Berlin, war und ist ein Self-Made-Man. All seine Texte hat er selbst geschrieben, gesagt, was ihm wichtig war und vieles darüber hinaus manches auch umgesetzt. Die großen Fußball-Festivals „Liebe kennt keine Liga“ im Spreeauenpark oder im Energie-Stadion sind, bleiben Legende. Faszinierende Pop-Konzerte mit dem Philhar- monischen Orchester unter Evan Christ treiben allein schon in der Erinnerung Gänsehaut in den Nacken. Die Erfolge haben wohl angefangen mit dem grundehrlichen „Weil ich wieder zuhause bin“.

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Die offizielle Bühnenpose: Kopf im Nacken. Gedankenflug.

Dann kamen seit 2011 die großen Konzerte in Hamburg. „Ja, das wurde eine Schlüsselstadt für mich. Da zieht’s mich immer wieder hin. Super!“ Aber auch dort heißt es nun „Tschau!“ Der Rockpoet hat gedichtet: Die Tapete war lange an der Wand. Das muss nicht immer so bleiben. Andere Kollegen singen und machen eine gute Figur bis 60, 70. Aber so ein Heesters-Typ wollte Alexander Knappe nie sein. Rastlos, umtriebig hat er in den düsteren Corona-Zeiten Licht und Klang in die Lausitz gebracht, hat vor Krankenzimmern gesungen, in Waisenhaus-Gärten und auf der Riesenbühne seines Autokinos. Hupkonzerte als Beifallssturm. 20 Jahre KNAPPE. Was kommt danach. „Keine Ahnung. Viel zu viel ist möglich. Vielleicht Unternehmer sein, mit einer originellen Café-Kette. Oder auch Produzent. Wer weiß…“ Der Fokus liegt jetzt auf dem Naheliegenden. Kommenden Mittwoch startet die Kampagne für die große Tour, die letzte. Nein, keine Wehmut. Wieso auch? Es geht ja gerade erst los. Tickets für das große „Tschau!“ in der Stadthalle sind jetzt zu haben, aber kurz vor Weihnachten sicher nicht mehr. Denken wir also ans Schenken. Zum letzten Male mit Alexander Knappe, der auch dann noch zuhause bleibt. Einer, der viel getan hat für das echte, das leidenschaftliche und auch ein bisschen romantische Cottbus. H.

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