Beim Upcycling entstehen aus alten Materialien neue Produkte.
Region (mk). Was Upcycling bedeutet, weiß kaum jemand, jeder jedoch kennt den Trend aus Euro-Paletten vom Regal über den Couchtisch bis zum Sofa so ziemlich alles zu bauen, was möglich ist und gefällt. Beim Upcycling geht es schlichtweg darum aus alten, vermeintlich wertlosen Materialien etwas Neues herzustellen. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Kaputter Schmuck, Gummistiefel, Feuerwehrschläuche, Stoffreste, Altfliesen, kaputte Bettlaken, Dosen oder Marmeladengläser – aus allem lässt sich etwas neues herstellen, wenn die erwähnt die Fantasie und das handwerkliche Geschick es zulässt. Der Erfolg dieser Idee ist auch dem Umstand geschuldet, dass egal welches neue Produkt entsteht: Es ist ein Unikat und somit das Gegenteil zur individuellen Massenanfertigung. Daher setzten Kunden wie Hobbyhandwerker auf Upcycling um ihrer Kleidung oder Wohnung Individualität zu verleihen. Das alte Sachen neu verwertet werden, ist keine Neuerfindung. Für unsere Großeltern war dies Alltag. Doch heute fußt dieser Trend weniger auf der finanziellen Not oder weil es an neuem Material fehlt, sondern vor allem auf einen bewussteren Konsumstil. Neben der Individualität spielt auch das Bewusstsein etwas für die Umwelt und Natur getan zu haben, beim Kauf eine große Rolle. Die Wegwerfmentalität haben viele Kunden des Upcycling im Blick und wollen hier einen Beitrag dazu leisten, dass weniger Müll entsteht. Was mit Hobbyhandwerkern und Selberbauern begann, bieten mittlerweile auch viele Geschäfte in der Region an. Der Markt für diese individuellen Produkte jenseits der berüchtigten Stange wird immer größer.
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