Erstes Hochwasserschutzforum fand in Lauchhammer statt
Lauchhammer (MB). Für die Schwarze Elster und ihre Zuflüsse ist im vergangen Jahr das Überschwemmungsgebiet rechtsverbindlich festgesetzt worden. Seitens des Landes Brandenburg soll die Ertüchtigung des Hochwasserschutzes an den Flussläufen in Südbrandenburg in den nächsten Jahren oberste Priorität haben. Viele einzelne Aufgaben stehen dabei an, die zügig und koordiniert zum Wohle der Region umgesetzt werden müssen.
„Hochwasserschutz an der Schwarzen Elster und der Pulsnitz ist und bleibt für die Menschen und Kommunen ein wichtiges Thema. Daher habe ich ein „Hochwasserschutzforum Schwarze Elster“ initiiert, bei dem sich Vertreter der betroffenen Kommunen, der beteiligten Behörden und Mitglieder von Bürgervertretungen in regelmäßigen Abständen beraten und den anstehenden Prozess gemeinsam fachlich begleiten“, erläutert Landtagsabgeordneter Ingo Senftleben (CDU).
Beim ersten Zusammentreffen, das kürzlich in Lauchhammer stattfand, haben die für den Hochwasserschutz für Brandenburg verantwortlichen Vertreter des Umweltministeriums die regionalen Maßnahmen für Ortrand, Ruhland, Schwarzheide und Lauchhammer, den Ausbau der B169 als Hochwasserschutzdeich und die Nutzung der Restloch-Seenkette im Hochwasserfall vorgestellt. Im Rahmen des Nationalen Hochwasserschutzprogrammes werden bis zum Jahr 2027 mehr als 300 Millionen Euro für die brandenburgischen Projekte zum präventiven Hochwasserschutz zur Verfügung gestellt. So sollen unter anderem mittels gesteuerten Hochwasserrückhalts in Flutungspoldern und durch Deichrückverlegungen entlang der Schwarzen Elster den Flüssen mehr Raum gegeben werden. Dazu wurden eine Fläche von 5.900 ha untersucht und 30 Teilprojekte festgelegt. Diese sollen in den kommenden Jahren abschnittsweise umgesetzt werden. Durch die Nutzung der Restloch-Seenkette wäre im Hochwasserfall zusätzlich ein Wasserabschlag von 60 Millionen m³ Wasser möglich. Zudem sind die Abstimmungen mit der Straßenbauhörde zur neuen Höhenlinie der B 169 zwischen Ruhland und Plessa erfolgt, sodass mit der Realisierung dieses Straßenprojektes der nördliche Bereich, insbesondere die Bebauung von Lauchhammer, vor Hochwasser gesichert werden könnte.
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