Bäckermeister erhält höchsten Ausbildungspreis des Handwerks

Thomas Bubner mit dem Heribert-Späth-Preis ausgezeichnet.

Baecker
Bäckermeister Thomas Bubner wurde für seine vorbildliche Ausbildung ausgezeichnet. Gemeinsam mit seiner Frau Monika führt er das Traditionsunternehmen Foto: Bäckerei Bubner

Bäckermeister Thomas Bubner aus Doberlug-Kirchhain (Elbe-Elster) wurde als erster Handwerksbetrieb im Land Brandenburg mit dem Heribert-Späth-Preis geehrt. Es ist die höchste Auszeichnung, die das deutsche Handwerk für besondere Ausbildungsleistungen vergibt.
Bäckermeister Thomas Bubner nahm den renommierten Preis stellvertretend für sein gesamtes Unternehmen und seine Vorfahren entgegen.
1897 gründete sein Urgroßvater Eduard Bubner die Bäckerei. Die Ausbildung von jungen Menschen war schon immer Teil der Firmenphilosophie.
Thomas Bubner, seit 1987 Teilhaber und seit 2007 gemeinsam mit seiner Frau Inhaber des Handwerksbetriebes, baute diesen Bereich enorm aus. Pro Jahr werden vier junge Menschen ausgebildet. „Sie bekommen damit in der Region eine Perspektive und die Möglichkeit, sich ein Leben mit Familie in der Heimat aufzubauen“, sagt Knut Deutscher, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Cottbus (HWK). „Dieses Engagement kann man gar nicht hoch genug würdigen.“ Regelmäßig schließen Lehrlinge der Bäckerei mit Bestnoten ab, werden Sieger im Leistungswettbewerb des Handwerks.
„Die Ausbildung ist einerseits ein Weg, den Fachkräftenachwuchs für das eigene Unternehmen zu sichern“, so der 56-jährige Bäckermeister. Andererseits betont Thomas Bubner aber auch die gesellschaftliche Verantwortung, die er damit verbindet. Im Betrieb selbst wird die duale Bildung ganzheitlich betrachtet. So gibt es immer dienstags ein Meeting aller Mitarbeiter der Backstube. Dabei kommen Probleme zur Sprache, für die gemeinsam beste Lösungen gesucht werden. Heute arbeiten rund 240 Menschen für die Bäckerei Bubner. Sie beliefern 19 Filialen und Cafés mit ihren hochwertigen Produkten. Leider hat die Corona-Pandemie auch hier ihre Spuren hinterlassen: Die Schließung der Gastro-Bereiche belastet den Betrieb. Thomas Bubner hofft, dass die Krise möglichst schnell vorbei geht. Dann sieht er sein Unternehmen für die Zukunft gut aufgestellt, um noch viele neue Fachkräfte von morgen auszubilden.

Weitere Beiträge aus unserer Region finden Sie hier!