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Chemie-Konzern investiert weiter

Guben | Von | 21. Februar 2014

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Bei einem Rundgang erläutert Trevira-Werkleiter Thomas Rademacher (2.v.l.) gemeinsam mit Geschäftsführer Klaus Holz (r.) Landrat Harald Altkrüger und Ministerpräsident Dietmar Woidke die Produktionsabläufe | Foto: Yvonne Simon-Redlich

EEG-Befreiung bleibt Thema / Nachwuchssorgen
Guben (ysr). Der Polyesterfaserhersteller Trevira sieht seine Zukunft am Industriestandort ganz klar positiv. „Unser Haupteigentümer Indorama Ventures hat sich klar zur Niederlassung in Guben bekannt und hat in den letzten zwei Jahren mehr als 8,5 Millionen Euro hier investiert“, so Thomas Rademacher, Werkleiter. Der thailändische Investor, der weltweit in 41 Ländern unterwegs ist, hat dabei unter anderem Mittel für den Ausbau der Infrastruktur, aber auch für Druckluft- und Kaltwasseranlagen zur Verfügung gestellt. „Die Sicherung Gubens als Industriestandort ist ein enormwichtiges Thema für Brandenburg und die Region. Die Zusicherung der EEG-Befreiung ist dabei sehr wichtig“, betont Thomas Rademacher.
Das sieht auch Dietmar Woidke bei seinem Werksbesuch am Donnerstag so und versichert, dass er sich in diesem Bereich für die Industrie einsetzen wird. „Es geht dabei nicht nur um den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit am Markt, sondern auch um viele tausende Arbeitsplätze in diesem wirtschaftlichen Sektor“, so der Ministerpräsident. Er sichert bei dem Arbeitstreffen im Trevira-Werk zu, sich zu 100 Prozent für den Standort Brandenburg einzusetzen. Auch Gubens Bürgermeister weiß um die Rolle des Chemie-Konzerns für die Stadt. „Die Stabilität der Arbeitsmarktsituation, gerade hier im Industriegebiet, verdanken wir auch Trevira“, so Fred Mahro  Und er ergänzt: „Aber auch das Handwerk und die kleinen Betriebe hier tragen ihren Teil zur aktuellen Arbeitsplatzsicherung bei.“ Derzeit sind das rund 5 800 Jobs.
Das Trevira-Werk Guben ist mit aktuell rund 620 Beschäftigten das mitarbeiterstärkste der Gesellschaft. „Seit 2009 können wir von einer konstanten Mitarbeiter-Situation sprechen“, sagt Thomas Rademacher.
Ein wenig Sorge bereitet ihm der Nachwuchsmangel. „Der Altersdurchschnitt liegt aktuell bei 47 Jahren“, so der Werkleiter. Im Moment gibt es 13 Auszubildene. Die letzten Lehrlinge wurden nach Abschluss alle übernommen. Der Konzern kooperiert mit Schulen, organisiert Werkstage, um auf die verschiedenen Ausbildungsberufe aufmerksam zu machen. Als weitere Herausforderungen neben der hohen Altersstruktur am Standort und der Fachkräftrekrutierung sieht der Konzern in Zukunft die Infrastrukturkosten und die Standortsicherheit.
Anlässlich des 50-jährigen Bestehens am Standort und um wieder mehr in die Öffentlichkeit zu treten, ist zudem für Oktober 2014 – erstmals wieder seit Jahren – ein Tag der offenen Tür geplant.



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