Cottbus – das war und ist mein Lebensgefühl

Thomas Bergner (CDU) will für gute Jobs für viele sorgen und das Tor zum Spreewald öffnen.

CDU Cottbus
Auf Sommertour Station beim Märkischen Boten (v.l.n.r.): Frank und Jürgen Heinrich im Gespräch mit den Cottbuser CDU-Politkern Prof. Michael Schierack (MdL), Ordnungsdezernent und OB-Kandidat Thomas Bergner und dem Stadtverordneten Dr. Wolfgang Bialas.

„Der Bergner? Ja, der kann das“, sagen viele Leute. Immerhin komme er aus dem Rathaus und war überzeugender Wortführer im Corona-Stab, wird begründet. Viel Vertrauensvorschuss für den Ordnungsdezernenten, der aber auch die Umweltpolitik und den Bürgerservice verantwortet, wo manche Defizite bestehen.
Thomas Bergner, 1960 in Cottbus geboren, erfolgreicher Leistungssportler und außerhalb des Rathauses in mehreren Ehrenämtern aktiv, ahnt die Grauzonen und setzt sich professionell in Szene. In veredelter Hochglanzqualität säumt Schwarz-Rot-Gold das „Cottbus im Herzen“ seines Wahl-Leporellos und rahmt als angedeuteter großer Bogen sein Leistungsleben, vom juniorenmeisterlichen Stabhochsprung (5 Meter im Jahr 1979) bis zum heutigen Cottbus-Lebensgefühl als „stolzes FCE-Mitglied“. Nicht Provinz, sondern starke deutsche, weltoffene Stadtpolitik ist sein Karma.
Wir treffen ihn mit Dr. Wolfgang Bialas, einem seiner Amtsvorgänger, heute Vorsitzender des Hauptausschusses der Stadtverordnetenversammlung und Präsident des Stadtfeuerwehrverbandes, und dem Landtagsabgeordneten Prof. Dr. Michael Schierack, zwei CDU-Größen dieser Stadt und, wie übrigens auch Alt-OB Waldemar Kleinschmidt, starke Unterstützer des OB-Kandidaten Thomas Bergner. Kleinschmidt holte Bergner 1993 ins Umweltamt. Die BuGa-Euphorie rollte gerade an. Ist Ähnliches neben den Großprojekten des Strukturwandels wiederholbar?
„Das wäre durchzurechnen“, sagt er, aber aktuell gibt es auf die Cottbuser Absichtserklärung, eine BuGa auszurichten, noch keine Reaktion vom Land. Eine BuGa in den 2030er Jahren, meint er, sei vor allem als Klimamodell vorstellbar. Mit dem Plan einer Ostsee-Seewasserwärmepumpe gibt es den Ansatz dafür, aber noch längst nicht ausreichend Fördermittelchancen. „Aber den Stolz wieder zu wecken auf ein großes Gemeinschaftswerk wie damals – das möchte ich schon“, sagt OB-Kandidat Thomas Bergner.
Die Stadt, so scheint es, hat sich in ihrem Kampf um die Kreisfreiheit etwas isoliert. Der Stadtmarketing-Verband tue viel für das Image, aber reicht das? Bayern oder Hessen kennen den Spreewald; aber unser Tor dahin scheint verschlossen. „Das werde ich öffnen“, sagt der Kandidat ohne Zögern. Gespräche mit Burger Touristikern gab es schon. Das Cottbus seines Herzens versteht Bergner als Zentrum der Lausitz, in dem es vor allem zukunftssichere, gut bezahlte Arbeitsplätze gibt. „Wohnen, Umwelt, Kultur, Gastronomie und Digitalisierung“ will er verbessern und so die Stadt im Süden Brandenburgs für junge Familien attraktiv machen. Die Leuchtturmprojekte wie universitäre Medizinerausbildung und das ICE-Instandhaltungswerk sind seine „Chefsache“, denn anders könnten sie trotz der zugesagten Milliarden irgendwann stocken.
Aus dem Gründungszentrum der BTU, glaubt er, ist mancherlei zu erwarten, auch mutige oder gar gewagte Dinge mit Charme und Witz. Bergner hat unlängst mit einem „Sternchen-Spektakel“ als Vision für die Stadtpromenaden-Brache überrascht. „Ich hatte die Bilder nicht beauftragt“ stellt er klar, umso mehr lobt er den jungen Kreativen, der schon die inzwischen umgesetzte 3-D-Vision für das Gründungszentrum lieferte und jetzt das „Sternchen“, größer denn je, auferstehen ließ. „Mich begeistern solche Einwürfe“ sagt der nun wieder als Dezernent denkende Realist. Es gebe aktuell das Verkaufsverfahren für die leidige Promenaden-Brache. Da sei nun das Ergebnis (bis Ende Juli) abzuwarten. Wie das auch ausgeht – es steht ein B-Plan, den Stadtverordnete beschlossen haben. „Klar ist, es muss hier im Sinne der Bürger gehandelt werden.“
Thomas Bergner, der in Potsdam wegen seiner bisherigen Arbeitsaufgaben vor allem im Sicherheitsbereich kein Unbekannter ist („Wir brauchen das Land, um zu wachsen“), freut sich vor allem auf die Wahlkampf-Unterstützung durch die Freunde der Jungen Union in seinem nun Fahrt aufnehmenden Programm. Zeit dafür hat er sich dank eines hoch überladenen Arbeitszeitkontos geschaffen. „Ich nehme vom 20. August bis zum 11. September Urlaub, um ganz für die Wähler da zu sein – auf vielen Podien und natürlich überall mit Cottbus im Herzen.“ Hnr.

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