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Die Cottbuser AWO-Wohnstätte für Senioren in der Clara-Zetkin-Straße

Cottbus | Von | 10. Februar 2023

Gemeinschaftsraum mit Senioren

Frühstückstee in der Tagespflege. Betreuungshelferin Annett Schötz liest die Neuigkeiten aus der Tagespresse vor. Für die Senioren, die diese Form der Betreuung nutzen, bietet die AWO in ihren elf Wohnstätten einen Hol- und Bringedienst an. Foto: J. Heinrich

Cottbus (h.) Die angemessen gute Betreuung älterer Menschen gehört zu den großen Herausforderungen unserer Zeit. Rund 90 Mitarbeiter, darunter viele Pflegefachkräfte, widmen sich in der Ströbitzer Wohnstätte dieser Aufgabe. Hier arbeitet eine von elf solchen Einrichtungen des Arbeiterwohlfahrt e.V. (AWO) in Brandenburg-Süd. Geschäftsführer Wolfgang Luplow weiß, dass sein Haus als „Feierabendheim“ vor etwa 35 Jahren gebaut und schon gut genutzt wurde. Aber die Situation hat sich gravierend geändert. Drei- oder Mehr-Personen-Zimmer gibt es nicht mehr. „Wir haben Millionen investiert und folgen, wie alle Träger, einem zeitgerechten Konzept“, sagt er. So steht die Einrichtung nicht nur mitten im Wohngebiet, sondern ist auch vollkommen integriert. Das beginnt bei den offenen Türen zu den Essenszeiten für jedermann, reicht über allgemeinen Service der Körperpflegesalons im Haus bis hin zu enger Zusammenarbeit mit der Europa-Grundschule gleich gegenüber. „In unsere Wohnstätte ziehen Menschen in der Regel erst mit 80 Jahren oder noch später ein“, erklärt Elke Heinemann, Fachbereichsleiterin Pflege & Wohnen. „Davor steht den Bedürftigen (man spricht nicht mehr von Pflegestufen, sondern von den Pflegegraden 1 bis 5) die ambulante Hauspflege oder die Tagespflege mit Hol- und Bringedienst zur Verfügung. In einem der drei verbundenen Häuser ist zudem das altersgerechte Service-Wohnen möglich.

Elke Heinemann und AWO-Geschäftsführer Wolfgang Luplow

Komfort für Senioren: Eben sind an die Wohnstätte in der Cottbuser Clara-Zetkin-Straße für alle Etagen große Balkone angebaut worden. Fachbereichsleiterin Elke Heinemann und AWO-Geschäftsführer Wolfgang Luplow freuen sich über diesen künftigen Luxus für Bewohner.

Entsprechend bleibt die eigentliche Verweildauer in der Wohnstätte nicht mehr so lang wie früher. „Dass Menschen 20 Jahre hier wohnen, kommt nicht mehr vor“, sagt Elke Heinemann. „Wir tun viel dafür, dass gut umsorgtes Altern im vertrauten häuslichen Umfeld gelingt.“
Die Konsequenz dieser guten Lösung ist der umso größere fachliche Anspruch bis hin zur Ausbildung in Gerontopsychiatrie (Wissenschaft vom Altern) und fachgerechter Demenzpflege. „80 Prozent unserer ständigen Bewohner sind auf den Rollstuhl angewiesen, viele sind fortgeschritten dement.“ Hier in der Pflege zu arbeiten, kostet Kraft und macht zugleich Freude. „Ja“, sagt Wolfgang Luplow, „die Gehälter sind inzwischen entsprechend. Bei guten Fachkräften steht am Anfang der vierstelligen Zahl mindestens eine drei, vielfach eine vier.“ Um Nachwuchs auszubilden, unterhält die AWO in Lübbenau eine Pflegerschule. In Ströbitz sind zurzeit fünf Azubis im Einsatz. „Wir akquirieren gerade Einsteiger für den Start im Oktober“, sagt Frau Heinemann und kann auch Quereinsteigern einen verständnisvollen Kollegenkreis versprechen. Der Weg für Betroffene zur Pflege führt über neutrale Beratung im Rathaus-Pflegestützpunkt.

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