Die Quelle des Lebens – Weltwassertag am 22.3.19

Der Weltwassertag am 22. März 2019 informiert über die Bedeutung von sauberem Wasser.

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Der menschliche Körper besteht zu 70 Prozent aus Wasser, 70 Billionen Zellen und 80.000 km wässrige Leitungen sollten mit reinem Wasser versorgt werden | Foto: pexels

Region (as/lb). Ohne Wasser wäre das Leben, wie wir es kennen, auf der Erde nicht möglich. Während mehr als zwei Drittel der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt ist,
stehen uns davon nur etwa 0,4 Prozent als Trinkwasser zur Verfügung. Der Internationale Weltwassertag am 22. März 2019 macht auf die Bedeutung von Wasser, die Folgen unzureichender Wasserversorgung sowie auf ungleiche Verteilung aufmerksam. Auf letzteres zielt das Motto des diesjährigen Aktiontages: „Niemand zurücklassen – Wasser und Sanitärversorgung für alle“. Von akuter Wasserknappheit sind weltweit über dreißig Nationen betroffen. Verschmutztes Trinkwasser zählt in ärmeren Ländern zu den Hauptursachen vieler Krankheiten. Dabei ist der freie Zugang zu sauberem Wasser ein Menschenrecht.

Wasser in Deutschland
Von akuter Wasserknappheit ist in Deutschland niemand bedroht, die städtischen Wasserwerke und ein gut ausgebautes System an Rohren und Leitungen garantieren für die ständige Verfügbarkeit von Wasser sowie Qualität. Jedoch stellt die Verunreinigung des Trink- und Grundwassers ein zunehmendes Problem dar, obwohl das Trinkwasser, dass am stärksten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland ist. Dem zugrunde liegt das Netz aus Leitungen, hierbei vor allem die hausinternen Leitungen. Über den Abfluss gelangen vermehrt Chemikalien, Arzneimitteln und andere Giftstoffe ins Abwassersystem und hinterlassen Rückstände in den Leitungen. Solche Stoffe bergen Hürden bei der Aufbereitung durch die Wasser- und Klärwerke. Ein weiteres Problem ist die Verschmutzung des Grundwassers durch den Einsatz von Pestiziden in der konventionellen Landwirtschaft. Viele Schadstoffe sickern bis ins Grundwasser, was dazu führen kann, dass es unter anderem mit Hormonen oder auch Antimon (toxisches Schwermetall) versetzt ist. Abgefülltes Wasser in Plastikflaschen hingegen ist auch nicht besser. Plastikflaschen sind weder nachhaltig noch gesundheitsfördernd. Trinkt man im Jahr aus etwa 700 PET-Flaschen, hat man am Ende eine ganze PET-Flasche metaphorisch „verzehrt“.

Wassertankstelle e.V.
Wie sauber das eigene Wasser ist, kann man ganz einfach testen lassen. Zum Beispiel bei Informationsveranstaltungen der sogenannten Wassertankstellen. Der gleichnamige Verein und Initiator dieser Vortragsreihe will so auf die Bedeutung von sauberem Wasser aufmerksam machen und das Bewusstsein zum Thema Wasser in Verbindung mit der Gesundheit stärken. Auch am Montag fand so eine Infoveranstaltung im Cottbuser Naturkostladen „Ährenkranz“ statt. Der Turnower Jens Förster, selbst seit 4 Jahren als Wassertankstelle und seit über 10 Jahren im Gesundheitsbereich tätig, informierte alle Interessierten über die Wichtigkeit von gesundem Wasser. Wasser ist kein Nahrungsmittel sondern der wichtigste „Betriebsstoff“, der die Funktionalität und Leistungsfähigkeit des menschlichen Körpers sichert. Es dient als Informationsträger, Nährstofftransporter und zur Ausscheidung, Reinigung und Entsorgung von Abfall- und Giftstoffen aus den Zellen. Wasser welches schon gesättigt ist bzw. mit Zusatzstoffen versetzt ist kann diese Aufgaben im Körper nicht mehr verrichten. Für alle Wissensdurstigen ist am 28.3.2019 der nächste Wasser-Vortrag im „Ährenkranz“.

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