Innovationsregion Lausitz GmbH will erneuten Strukturbruch verhindern:
Region (mk). Angriffslustig und anpackend präsentiert sich Dr. Hans Rüdiger Lange. Genau dieser Tatendrang wird vom Geschäftsführer der Innovationsregion Lausitz GmbH auch erwartet. Der Aufgabenberg, der seit 1. April vor ihm steht, ist riesig. Ebenso wie die Erwartungen an ihn. „Wir wollen den Strukturbruch, den wir nach der Wende in der Lausitz erlebt haben, nicht wiederholen“, erklärt er. Dabei legt der Geschäftsführer großen Wert darauf, sich ehrlich in der Region zu machen. Der Strukturwandel durch den Kohleausstieg ist bereits in vollem Lauf, sagt er. Dabei sind die Folgen schon heute massiv. Erste Zulieferer haben Umsatzeinbrüche von 50 Prozent. Die Gewerbesteuereinnahmen gehen zurück. Die Region spürt den Kohleausstieg deutlich. Die neugegründete Gesellschaft will nun gemeinsam mit Unternehmern neue Geschäftsideen entwickeln und Innovation fördern, um sich von der Kohle unabhängig zu machen. Anschieben, initiieren und begleiten sind die Schlagworte. Doch am Anfang steht das Zuhören, unterstreicht Lange. Derzeit werden 60 Firmen befragt. Nach dem Zuhören kommt der Suchprozess. Es gilt, Zukunftsmärkte zu finden.
Viele Unternehmen der Region, das weiß Dr. Wolfgang Krüger, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Cottbus sowie Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Innovationsregion Lausitz GmbH, haben bereits Ideen und Projekte in der Schublade. „Sich etwas Neues aufzubauen und sich gleichzeitig vom Brot-und Butter-Geschäft zu trennen, ist nur schwer möglich“, erklärt er die Problemlage.
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