Auf Piste und Parcours: Größtes Springturnier des Ostens trifft auf die Steherelite.
(MB). Ein packendes Sporterlebnis in seltenes Kombination hat die Lausitz vom 14. bis 16. September in der Rosenstadt zu bieten: Das Sattelfest verbindet hier seit 2006 die Bahnradsport- mit der Reitsport-Tradition der Stadt an der Neiße. Dies ist noch immer einmalig in Deutschland. Impulsgeber war Mercedes-Matador Hagen Ridzkowski,
einst Jugend-DDR-Meister im Springreiter-Sattel. Auf die Beine gestellt hat das jetzt größte Springturnier in den neuen Bundesländern der Polizeisportverein Forst (PSV) in Ehrenamtsarbeit.
420 Pferde und 88 Reiter werden drei Tage lang in dem Rad- und Reitstadion die Hürden nehmen. Die höchste Stange der Klasse S*** liegt 1,55 Meter hoch, erklärt der Turnierleiter Hagen Ridzkowski.
Bei den Radsportlern wird am Sonntagnachmittag der Große Preis der Sparkasse Spree Neiße und der Herbstpreis der Steher ausgetragen. Los geht das Sattelfest bereits am Freitag, 14. September, mit den ersten Springprüfungen. Dabei können sich die Besucher dieses höchstdotierten Reit- und Springturnieres der neuen Bundesländer auf namhafte Reiter mit ihren Pferden freuen, verspricht der Turnierleiter. So werden der Nationalkader André Thieme sowie der Dritte der Deutschen Meisterschaft und Nationenpreisreiter Michael Kölz am Start sein. Der mehrfache Landesmeister Berlin-Brandenburgs Max-Hilmar Borchert und Benjamin Wulschner, Landesmeister aus Mecklenburg-Vorpommern, werden sich der internationalen Konkurrenz stellen und wollen natürlich fehlerfrei und in guter Zeit vorn landen. Begrüßt wird aus dem Nachbarland Polen Msciwoj Kiecon, der mehrfache polnische Landesmeister. Er stand in Forst bereits als Sieger auf dem Podest, genau wie Philipp Schober aus Sachsen. Beide gewannen 2015 mit gleicher Punktzahl den Großen Preis der Sparkasse Spree-Neiße.
Weiterhin sind Landesmeister der verschiedenen Klassen aus Berlin-Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern am Start.
Region reitet mit
Froh ist der Turnierleiter, dass 30 der 88 Reiter aus der Region stammen. Auch dies ist ein Zuwachs beim Sattelfest. Wie gewohnt werden die Sprünge auf riesiger Leinwand zu verfolgen sein. Mit einem tollen Stadion, Gastfreundschaft und kurzen Wegen punktet das Forster Sattelfest. Hagen Ridzkowski betont das hohe Niveau der Sportveranstaltung und erwartet auch Ministerpräsident Dietmar Woidke und der Spree-Neiße-Landrat Harald Altekrüger als VIP-Gäste.
Rundenrekorde: Steher
Radsportfans können sich am Sonntag auf zwei packende Wettkämpfe freuen. Mit dem Rundenrekordfahren der Steher startet um 14 Uhr die Qualifikation für die Startaufstellung zum „Großen Herbstpreis der Steher“ der Sparkasse Spree-Neiße. Er wird ab 16 Uhr über 50 Kilometer im Oval ausgetragen. Neben den besten Steherfahrern aus Deutschland sind die Niederlande und Tschechien am Start. Angeführt wird das Feld vom Deutschen Meister und noch amtierenden Europameister Franz Schiewer. Neben diesen Lokalmatadoren aus der Rosenstadt sind mit Stefan Schäfer, Marcel Kuban und ganz neu mit dabei Martin Gründer drei weitere gebürtige Forster zu erleben, sagt der sportliche Leiter des Bereichs Radsport, Marcel Möbes. Der Präsident des PSV, Gerd Suschowk, will dieses Jahr die Gäste an allen drei Veranstaltungstagen ins Stadion locken.
„Zugpferde“ dafür sind Samstag um
15 Uhr die Ankunft von Oldtimer-Nutzfahrzeugen und am Sonntag die Ausstellung von landwirtschaftlichen Geräten aus Groß Schacksdorf. Maschinen zum Anfassen. Für Kinder wird an allen drei Tagen Trampolinspringen und Eisenbahnfahren geboten. Am Freitag ist der Eintritt frei. Am Samstag und Sonntag sind die Tageskassen geöffnet.
Der Kartenvorverkauf startet am 10. und 11. September im Vereinshaus in Forst (10 bis 12 Uhr und Dienstag zusätzlich von 16 bis 18.30 Uhr).
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