Dekra will Mitarbeiter verdoppeln / Mehr Hotelkapazitäten angemahnt.
Klettwitz (trz). Paukenschlag für die Lausitz: Aus den aktuell knapp 100 Mitarbeitern des Dekra-Testcenters am Lausitzring sollen 200 werden. Das hat der Leiter des Dekra Technology Centers, Volker Noeske, angekündigt. Die Dekra werde den kompletten Lausitzring ab November 2017 übernehmen. Bereits im kommenden Jahr seien erhebliche Um- und Ausbauarbeiten im mittleren zweistelligen Millionenbereich geplant. Ziel ist es, die bisherige Rennstrecke in ein großes Zentrum für vernetztes und autonomens Fahren umzuwandeln. Konkret bedeutet dies, dass Autos künftig nur noch computergesteuert über die Piste fahren. Zudem gebe es ein großes Interesse mehrerer Firmen aus diesem Bereich, sich am Lausitzring anzusiedeln. Das neue Testzentrum werde zudem für zahlreiche Fachleute interessant. Die bisherige Hotelkapazität in der Region reiche nicht aus, um die Experten zu beherbergen. Dort bestünde riesiger Bedarf.
Was allerdings künftig mit dem Motorsport auf dem Lausitzring geschieht, ist derzeit noch offen. Die Dekra zeigt sich gegenüber derartigen Veranstaltungen nicht abgeneigt. Allerdings müssten diese ins Konzept passen. Für 2018 sei ein Motorsport-Festival in Planung. So könnten die Wettbewerbe im Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) und das GT Masters erneut auf der Klettwitzer Rennstrecke stattfinden.
Die Eröffnung des Lausitzrings jährt sich am 20. August zum 17. Mal. Die Hoffnung, die Formel 1 in die Region zu holen, hat sich nicht erfüllt. 120 Millionen Euro an Brandenburger Fördergeldern wurden in den Ring gesteckt.
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