
Gemeinde setzt auf klein aber oho / Baumschlagen beim Schmied im Gewerbegebiet (13.12.):
Kolkwitz (mk). Der Kolkwitzer Bürgermeister Fritz Handrow musste sich die Begeisterung, die zum Wichtelmarkt am 29. November im Ort herrschte, von Dritten erzählen lassen. Obwohl der Markt an der Kirche mittlerweile eine feste Instanz am ersten Advent ist, witzelt das Gemeindeoberhaupt: „Wenn sich das nächste Mal der Markt mit meinem Urlaub überschneidet, lasse ich ihn verlegen“. Seine Mitarbeiter berichteten von zugeparkten Straßen, so groß war das Interesse. Auch die Kirche war zum Gospelkonzert anlässlich des Marktes bis auf den letzten Platz gefüllt. „Das war eine super Nummer“ freut sich deshalb Fritz Handrow. Der Bürgermeister ist stolz, einen Weihnachtsmarkt im Ort zu haben, auf dem es ausschließlich regionale Produkte zu kaufen gibt. Vom selbstgemachtem Tee, über Töpferwaren, Schafwolle bis zu Gedrechseltem und Gefilztem reichte das Markt-Angebot.
Stolz ist Fritz Handrow auch, wenn er aus seinem Bürofenster schaut. Die 14 Meter hohe Tanne der Familie Faustmann aus Limberg setzt das Rathausgebäude der Gemeinde in ein weihnachtliches Licht. Gegenüber wird derzeit der einstige Einkaufsmarkt neben der Sparkasse abgerissen. Bis geklärt ist, was hier entstehen kann, soll die freiwerdende Fläche als Parkplatz dienen. „Wir haben ein paar Sachen, die in Kolkwitz noch fehlen“, sagt der Bürgermeister und will der beginnenden Nutzungs-Diskussion nicht vorgreifen.
Am morgigen Sonntag lädt der Volkschor Kolkwitz um 17 Uhr zum Weihnachtskonzert in die Kirche ein.
Freuen können sich alle noch auf das Limberger Turmblasen vom Balkon des Dorfgemeinschaftshauses am 24. Dezember. Von 18 bis 18.30 Uhr spielen hier die Limberger Lindenmusikanten auf.
Wer einen Weihnachtsbaum aus der Region sucht, der natürlich gewachsen ist, kann am Samstag (13.12.) Metallbaumeister Matthias Beil im Gewerbegebiet Kolkwitz besuchen. Von 10 bis 16 Uhr können die Blaufichten hier geschlagen werden. Die Öko-Bäume zwischen denen Schafe grasen, sollen aber kein Zusatzverdienst des Handwerkers sein. Vielmehr möchte Matthias Beil die Fläche sinnvoll nutzen. Das am heutigen Samstag eingenommene „Baum-Geld“ soll in Gänze der örtlichen Jugendfeuerwehr zugute kommen, sagt der Metallbauer und freut sich bereits auf das erste Baumschlagen. Die Besucher werden mit Glühwein, Bratwurst, Kaffee und Kuchen beköstigt.
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