Gesamtverschuldung steigt auf 20,4 Mrd. Euro
Region (MB). Das Land Brandenburg hat das Jahr 2020 mit einem Haushaltsdefizit von rund 1,71 Milliarden Euro abgeschlossen. Das ist das Ergebnis des jetzt vorliegenden endgültigen Jahresabschlusses, wie Finanzministerin Katrin Lange am Montag mitteilte.
Das Jahresdefizit liegt damit leicht höher als noch bei der Vorstellung des vorläufigen Jahresabschlusses Ende Januar 2021 angenommen. Damals war von einem Defizit von rund 1,6 Milliarden Euro ausgegangen worden. Das Defizit wird einerseits durch neue Schulden in Höhe von knapp 1,58 Milliarden Euro sowie eine Entnahme aus der allgemeinen Rücklage des Landes in Höhe von rund 130 Millionen Euro finanziert.
Die festgestellten Gesamtausgaben des Landeshaushaltes 2020 belaufen sich auf 14,8 Milliarden Euro. Das ist das bislang höchste Haushaltsvolumen seit Bestehen des Landes. Dem standen lediglich Gesamteinnahmen von 13,1 Milliarden Euro gegenüber.
Durch die Neuverschuldung erhöht sich die Gesamtverschuldung des Landes von 18,8 Milliarden Euro im Jahr 2019 auf nunmehr 20,4 Milliarden Euro im Jahr 2020. Die ursprünglich einkalkulierte Neuverschuldung in Höhe von 2 Milliarden Euro wird damit nicht voll ausgeschöpft. Für das laufende Haushaltsjahr 2021 hat der Landtag insgesamt 2,7 Milliarden Euro an zulässigen neuen Kreditermächtigungen beschlossen.
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