Mit Blaulicht im OSL-Kreis in 15 Minuten vor Ort
Senftenberg & Seenland | Von CGA Verlag | 29. April 2016Rettungsdienst im OSL-Kreis freut sich über zwei neue Fahrzeuge:
Großräschen (trz). Wie lange darf ein Rettungswagen in Brandenburg bis zum Einsatzort unterwegs sein? 15 Minuten, sagt der Gesetzgeber. Eine Zeitspanne, die auch im Oberspreewald-Lausitz-Kreis überall eingehalten wird. Egal, ob in der Kreisstadt oder im abgelegensten Dorf: Aller Regel nach seien die Sanitäter pünktlich vor Ort, sagt Thomas Schäl, Leiter des Rettungs-
dienstes im OSL-Kreis. Die Wahrscheinlichkeit bewege sich dafür bei immerhin 95 Prozent. Zwischen Spreewald und Kmehlner Bergen stünden in den sieben Rettungswachen 17 Rettungswagen zur Verfügung.
Jetzt gab es neue Fahrzeuge für die Wachen in Lauchhammer und Lübbenau. Diese sind mit modernster Technik bestückt. Zudem brauchen die Sanitäter die Patienten nicht mehr per Manneskraft ins Fahrzeug heben. Diese bisweilen sehr beschwerliche Arbeit erledigt nunmehr eine elektronische Trage.
Bis 227 Kilogramm
Darüber hinaus gibt es jetzt ein modernes Tragegerät. In dieses passen Patienten mit einem Körpergewicht bis zu 227 Kilogramm hinein. Es dürfte sich vor allem in mehrstöckigen Wohnhäusern bewähren, wo die Leute bislang per Hand nach unten transportiert werden mussten.
Indes, so kündigt Landrat Siegurd Heinze an, werde der Landkreis auch künftig weiter in die Rettungstechnik investieren. Er betont diesen Satz, weil er weiß, dass es durchaus in der Region den Eindruck gebe, der OSL-Kreis würde nur noch in die Asylbewerber investieren. „Beim Rettungsdienst gibt es keinerlei Abstriche“, stellt Heinze klar. Nicht zuletzt finanziere sein Gremium neben den beiden neuen Rettungswagen, einer kostet rund 95 000 Euro, auch den Um- und Ausbau der Räschener Rettungswache. Dieser schlage mit weit über 500 000 Euro zu Buche.