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von Fatih Akin, Theaterfassung Armin Petras
Die Straße vor dem kleinen Büro ist abgesperrt. Eine Nagelbombe. Katja schlägt um sich. Der Polizist lässt sie nicht durch. Sie kennt das Büro. Es gehört ihrem Mann Nuri. Er hilft darin Drogenabhängigen in ein neues Leben. Für Katja
wird die schreckliche Ahnung zur traurigen Gewissheit: Die beiden Todesopfer sind Nuri – und ihr Sohn Rocco. Kommissar Fischer vermutet die Täter im Bereich der organisierten Kriminalität: Hat sich Nuri auf krumme Geschäfte mit seinen Klienten eingelassen? Oder war der Deutschkurde gar bei der PKK? Katja läuft von nun an durch die Hölle. Während sie versucht, den Verlust ihrer Familie zu verstehen, durchwühlen die Behörden ihr Leben aufs peinlichste. Sie kommen mit Spürhunden, suchen nach Drogen und untersuchen sogar die Finanzen von Nuris Eltern in der Türkei. Sie verhören Katja, aber sie hören ihr nicht zu. Denn die ist sich sicher: Das war nicht die Mafia…
Das Stück basiert auf dem gleichnamigen Film von Fatih Akin. Er gewann damit den Golden Globe 2018 für den besten fremdsprachigen Film. Samia Chancrin spielte darin die Rolle von Katjas bester Freundin Birgit. In ihrer achten Inszenierung für die neue Bühne Senftenberg erzählt sie von Schmerz und Bewältigung und über den einsamen Kampf einer Mutter, der niemand glaubt.
Sonntag, 19. Jan., 18.00 Uhr
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