Dank an engegierte Pflegekräfte / Plänen für Bahnwerk und Uni-Medizin lassen hoffen.
Cottbus (h.) Kurz und klar geht der Cottbuser OB Holger Kelch (CDU) auf die Frage nach der Bewertung des ablaufenden Jahres ein: Er sei „heilfroh, dass es zu Ende geht.“ Er selbst war lange krank, aber auch sonst blieb der Kommune in der Pandemie kaum Spielraum. Während der Bund verbal mit Milliarden hantiert, kommt an der Basis wenig an. Zu erwartende Steuerausfälle sind noch nicht beziffert; mehr denn je gerät die unter der Auflage der Hausshaltsicherung stehende Stadt an den Tropf von Landes- und Bundesgunst. Die Finanzlage war Thema der 14. Stadtverordnetensitzung diese Woche. Man klammert sich an kleine Groschen, erhöht Garten- und Garagenpachten drastisch – schwer belastend für Betroffene kleiner Einkommen, wirkungslos für den Stadthaushalt. Aus dem kommen 2021 lediglich 28 Millionen Euro für Investitionen. Tiefenrekord!
Hoffnung erkennt Kelch in „sehr konkreten Plänen zum Um- und Ausbau des Instandsetzungswerkes der Bahn“ mit neuen Arbeitsplätzen als Ersatz für die Jobs aus der Kohle Und: Da sind die ersten Schritte in Richtung einer universitären Medizinerausbildung, auch wenn dieser Prozess noch ganz am Anfang steht.
Dienstag ist ein Bürohauses am Campus eröffnet worden, um Instituten und wissenschaftlichen Einrichtungen eine Heimstatt zu bieten. „Ein Drittel derer, die hier am Fraunhofer-Institut arbeiten werden, stammen aus Cottbus oder der Lausitz stammen und kehren nun wieder in ihre Heimat zurück“, freut sich der OB.
Vorerst jedoch herrscht Lockdown. „Wir haben die Reißleine ziehen müssen“, sagte er und rief dazu auf, möglichst zuhause zu bleiben. Kelch dankte im Namen des Parlaments allen, die sich in Gesundheits-, Pflege- und Erziehungsberufen aufopfern und Mitmenschen beistehen.
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