Ost-West-Achse in der Karl-Liebknecht-Straße bekommt am 9.7 Zuwachs

Zwei Neueröffnungen und ein Jubiläum in der Karl-Liebknecht-Straße

Cottbus (bw). Die Karl-Liebknecht-Straße spiegelt mehrere Abschnitte Cottbuser Architektur- und Stadtgeschichte wider. Das attraktivste öffentliche Gebäude der Stadt, das Jugendstil-Theater am Schillerplatz, und die 1886 errichtete Kaserne geben diesem Straßenzug neben den um die Wende des vorigen Jahrhunderts erbauten Wohn- und Geschäftshäusern das Gepräge. Auf alten Stadtplänen seit 1880 als „Schwanenstraße“ eingezeichnet, erfolgte die erste Umbenennung bereits 1888 in „Kaiser-Friedrich-Straße“. Seit dem Ausbau 1889/1890 stieg die Bedeutung der nunmehr gepflasterten Ausfallstraße. Damit siedelten sich zahlreiche Handwerker und Gewerbebetriebe an und nicht zuletzt war es auch der Bau der heutigen Alvensleben-Kaserne, der dieser Ost-West-Verbindung einen besonderen Akzent verlieh. Nach dem 2. Weltkrieg erfolgte erwartungsgemäß eine erneute Umbenennung. Der heutige Name steht jetzt fast 75 Jahre auf den nunmehr zweisprachigen Straßenschildern.
Verfolgt man den über einen Kilometer langen Straßenzug in westlicher Richtung, weist die Bebauung auf den einstmals dörflichen Charakter des heutigen Stadtteils Ströbitz hin. Dabei fallen dem aufmerksamen Betrachter viele interessante und liebevoll wiederhergestellte Details auf. Das Eckgebäude zur Schillerstraße gehört mit seinen auffällig geschwungenen Balkons und der verzierten Eckfassade ebenso dazu wie die daneben stehende mit weitaus klarerer Front erscheinende Nummer 27. 1894 im Auftrag des damaligen Regierungsbaumeisters Bachsmann erbaut, dient allein die goldumrahmte Bauinschrift und vier Zierverputzungen im ersten Stock als Frontdekor. Der Krebs im Schlussstein über dem Fenster-Rundbogen weist auf die Verbundenheit des Erbauers zu Cottbus hin. Die Verwendung von Winkel und Zirkel in den oberen beiden Brüstungsfeldern könnte als Bekenntnis zur Freimaurerloge des Bauherren gewertet werden.
Heute eröffnet Gabriela Golubov im Zentrum der Stadt, Karl-Liebknechtstraße 17, ihr „Wellness Studio Relax“. Professionell widmet sich die Wellness-Masseurin mit den unterschiedlichsten Massagetechniken all denen, die gestresst und abgespannt sind, sich übermüdet oder überfordert fühlen. „Es ist eigentlich ganz natürlich, dass der Körper auch Momente der Ruhe braucht, sich regenerieren muss, um den Alltag wenigstens für einige Zeit ‚draußen’ zu lassen“, so die erfahrenen Masseurin. In ihrem Studio stehen Biosauna mit Lichttherapie ebenso zur Verfügung, wie Ayuveda- und Hot Stone-Massagen unter den Händen von Gabriela Golubov. „Erst wenn man es erlebt hat merkt man, wie notwendig eine Auszeit Wohlbefinden und Freude am Täglichen fördert – beides bekommt man hier.“