Ostern mal ganz anders – aber die Parkeisenbahn hat grünes Licht

Nachts gelten Ausgangsbeschränkungen / MP Woidke rät: Möglichst wenige Kontakte / Von Reisen wird abgeraten – immerhin rollt mit „Luca App“ die Parkeisenbahn Richtung Tierpark in die neue Saison.

Parkeisenbahn
Mit QR-Code und Luca App (natürlich plus Abstand und Maske) gehen die Fahrgäste der Cottbuser Parkeisenbahn ganz sicher auch über Ostern auf Tour in Richtung Tierpark und Branitzer Park Foto: M. Jeß

Region (h.) Auch in diesem Jahr unterliegt die österliche Freude erheblichen Einschränkungen. Das Brandenburgische Kabinett hat am Dienstag, 30.03, den Lockdown, der bis 18. April gilt, verschärft. Von 22 bis 5 Uhr gelten (Stand Mittwoch) Ausgehbeschränkungen.
Dennoch haben die Lausitzer gute Chancen, in frischer Frühlingsluft durchzuatmen. Darauf freuen sich ganz besonders der Betreiber und die engagierten Vereinsmitglieder der Cottbuser Parkeisenbahn. Ihr Saisonstart war zunächst auf den 6. April verschoben worden, doch in Abhängigkeit von der Landesentscheidung für oder gegen Tierparköffnungen haben sich die Sandower Eisenbahner eine Option offen gehalten. „Das war ein hartes Stück Arbeit auch im politischen Raum“, erklärt Vereinsvorsitzender und SPD-Stadtverordneter Denis Kettlitz, „aber die Jugendlichen am Gleis brennen darauf, endlich wieder Fahrdienst und tuckernde Dieselloks zu erleben.“
Ein wichtiges Argument für den Start der Bahn ab Karfreitag, 10 Uhr, war die Möglichkeit, dem Tierpark Gäste zu bringen und so dort den zu erwartenden Besucherzustrom etwas zu entzerren. Die Waggons sind mit QR-Codes versehen, und Fahrgäste sollten sich, um Zettelwirtschaft zu vermeiden, die kostenlose Luca App auf ihr Smart Phone laden. So sind gegebenenfalls Nachverfolgungen durch das Gesundheitsamt möglich. Selbstverständlich sind Abstände einzuhalten und Masken zu tragen.
Letzteres gilt auch für den Tierpark, der Ostern traditionell mit hohen Besucherzahlen rechnet. Der größte Zoo des Landes Brandenburg richtet sich aktuell auf zwei bedeutende Investitionsvorhaben ein: den Bau eines Elefantenhauses mit vier Dickhäuterplätzen und die lange geplante Erweiterung des Raubtierhauses. Dort sind in den Außenkäfigen jetzt die in diesem Jahr geborenen beiden China-Leoparden beim Toben anzutreffen. Im Bereich des Kinderzoos hat sich bei Ziegen und Schafen schon eine Schaar Nachwuchs eingestellt.

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