Radelnd unterwegs zwischen malerischen Teichen und Seen

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Drei schwimmende Häuser gibt es am Gräbendorfer bereits. 16 weitere, die wie die Boote aussehen werden, sollen in Laasow folgen. Hinzu kommen 55 Ferienhäuser an Land. Der See ist beliebt bei Anglern, Vogelbeobachtern, Badegästen, Windsegler und durch den Rundweg bei Skatern und Radfahrern Foto: M.K.

Tour von Cottbus zum Gräbendorfer See als Badeparadies bei Vetschau ist für Naturliebhaber ein Tipp.

Region (MB). Ein lohnenswertes Ausflugsziel für Radfahrer ist der Gräbendorfer See. Von Kolkwitz über Hänchen, Wiesendorf, Wüstenhain, Casel, Brodtkowitz, Krieschow, Kunersdorf, Dahlitz und Kolkwitz wieder zurück nach Cottbus gilt es lediglich 43 Kilometer zu meistern. Damit eignet sich die Tour ideal als Tagesausflug. Unterwegs gibt es viele Möglichkeiten eine Pause zu machen und Kraft zu tanken. Die Koselmühle im Ortsteil Glinzig ist seit vergangenem Jahr in neuer Hand. Das beliebte Ausflugslokal hat sich vor allem auch durch den selbstgebackenen Kuchen einen Namen gemacht.
Die Landschaft rings um das Koselmühlenfließ bietet Naturliebhabern viele Möglichkeiten zum Genießen, ebenso die Kolkwitzer Teichlandschaften. Wer mit der Familie unterwegs ist, dem ist ein Stopp bei der Cattlemans-Ranch in Wiesendorf zu empfehlen. Das Westernreiten hat hier in der Region eine feste Adresse. Am Gräbendorfer See zwischen Wüstenhain und Laasow bieten zahlreiche Badestellen eine Abkühlung im glasklaren See. Dieser ist der nördlichste See im Lausitzer Seenland. Ideal für Radfahrer und Inlineskater ist der 9,4 Kilometer lange Rundweg. Auf seiner Ostseite trifft der Rundweg auf den Fernradweg „Die Niederlausitzer Bergbautour“. Ebenfalls am östlichen Ufer sind schon aus der Ferne Möven zu hören. Die „Möveninsel“ ist 170 Hektar groß und ist Teil des Europäischen Vogelschutzgebietes. Seltene Arten wie die Uferschwalbe, der Wiedehopf, der Kiebitz, die Feldlerche oder die Silbermöve sind hier heimisch. Am Nordwestufer in Laasow freut sich die Stadt Vetschau über Investitionen. So entstehen hier bis 2020 an einem Steg 16 schwimmende Häuser. Zwei Häuser sind bereits heute auf dem Wasser zu besichtigen. Eines wird an Touristen vermietet, das andere ist ein Musterhaus. Hier am Ufer befindet sich auch das Café am See, dessen Terrasse einen tollen Blick über den See
bietet.
Auch an Land wird gebaut. Hier entsteht das Familienresort „Möweninsel Spreewald“. Neben den erwähnten schwimmenden Häusern entstehen hier 55 Ferienhäuser, ein Hafen, ein SPA-Bereich und ein Restaurant. Touristisch wird dies dem See noch einmal Aufschwung geben. Das schwimmende Haus, das einst als Tauchschule eröffnet wurde, steht seit diesem Jahr auch zur Vermietung frei. Wer wissen möchte, wie man mitten vor der Haustür Urlaub auf dem Wasser machen kann, ist in Laasow genau richtig. In Casel ist der „Gräbendorfer Garten“ ein Ziel für die ganze Familie. Der Verein Umwelt- und Begegnungszentrum Gräbendorfer See hat hier auf 4000 Quadratmeter eine Gartenlandschaft mit Spielplatz erschaffen.
Zum Garten gehören auch ein Begegnungszentrum in Form einer Schiffskogge, ein Sanitärgebäude, ein Info-Pavillon, oder ein Barfußweg. Selbst ein Beobachtungspunkt zur Vogelschutzinsel wird hier geboten. Übrigens: auch wer einmal eine Floßfahrt über den See machen möchte, ist hier an der richtigen Adresse.