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Region: Erfolgreiche Frauen im Handwerk

Region, Top-Themen, Wirtschaft | Von | 6. März 2020

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Stefanie Menner: „Wir schnaufen alle gleich!“

Frauen im Handwerk

Eine solide und erfolgreiche Handwerksarbeit liefert Tag für Tag Maler- und Lackierermeisterin Stefanie Menner von der Cottbuser Brillant Maler und Service GmbH. Als Mutter ist sie zusätzlich gefordert.
Foto: HWK Cottbus

Region (MB). Der Friseurberuf steht nach wie vor unangefochten auf Platz Eins der Top-Berufe für Frauen im Handwerk, trotzdem wird es in vielen Bereichen des Handwerks weiblicher. Junge Frauen wählen Berufe wie Kfz-Mechatronikerin, Malerin und Lackiererin oder Schornsteinfegerin. Stellvertretend für alle erfolgreichen Frauen im Handwerk steht Stefanie Menner, die sich nach dem Abitur für eine Ausbildung zur Malerin und Lackiererin entschieden hatte.
Vor etwas mehr als acht Jahren – im Januar 2012 – war Stefanie Menner „Lehrling des Monats“ bei der Handwerkskammer Cottbus (HWK). Mit sehr gutem Abiturschnitt hatte sich die junge Frau damals für eine Ausbildung im Handwerk entschieden und diese sogar um ein halbes Jahr verkürzt. Mittlerweile hat sie zudem die Meisterausbildung sowie ein Fernstudium für Innenarchitektur und Raumgestaltung absolviert.
„Ich wusste, dass es gut ist, gleich nach der Ausbildung mit dem Lernen weiter zu machen. Wenn erst eine Familie da ist, hat man damit voll zu tun. Die Meisterschule hat mir wesentliches Hintergrundwissen geliefert. Ich betrachte Arbeitsabläufe ganz anders, kann wirtschaftlicher denken und weiß durch die Kalkulation, welche Kosten für den Arbeitgeber durch Verzug entstehen.“ Neben dem Beruf meistert Stefanie Menner auch die eigene Familie: „Mein Sohn ist mittlerweile viereinhalb Jahre alt. Ich fange bereits um 6.30 Uhr mit der Arbeit an, habe dafür aber die Möglichkeit, eher zu gehen und Zeit mit der Familie zu verbringen. Auf diese Flexibilität, die mir in diesem Unternehmen geboten wird, bin ich sehr stolz.”
Derzeit saniert die 30-jährige mit einem weiteren Kollegen über 20 Wohnungen für Studenten. Verputzen, Tapezieren, Fußbodenbeläge und sämtliche Malerarbeiten gehören zu den Aufgaben auf dieser Großbaustelle.
Einen Unterschied zwischen sich und ihren männlichen Kollegen sieht sie nicht. „Wir schnaufen alle gleich, wenn wir die Farbeimer oder Putzsäcke in die fünfte Etage hochtragen”, schätzt sie lächelnd ein. „Aber natürlich spüre ich auch meine Arme, wenn ich den ganzen Tag Wände glatt geschliffen habe.“
Größtenteils sind es Privatkunden, für die Stefanie Menner allein verantwortlich ist. „Das Management liegt mir. Ich muss immer aktiv sein und würde diesen Beruf immer wieder ergreifen. Der Vorher-Nachher-Vergleich überzeugt mich jeden Tag. Zu sehen, was ich mit den Händen geschaffen habe, macht einfach zufrieden“, betont die Maler- und Lackierermeisterin.
Nach wie vor an der Spitze der beliebtesten Berufe bei jungen Frauen ist der Friseurberuf. 52 Mädchen haben sich 2019 für diese Berufsausbildung entschieden. Zunehmend beliebt sind auch bisher typische Männerberufe wie Kfz-Mechatronikerin (17), Malerin und Lackiererin (7), Fahrzeuglackiererin (6), Orthopädietechnik-Mechanikerin (5), Zimmerin (3), Dachdeckerin (2).



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