Egal, ob über Holzkohle, auf dem Gasgrill oder Elektrogrill: Fisch ist eine gute und gesunde Ergänzung zu Fleisch und Gemüse
Region (MB/jk). Aktuell herrscht überall optimales Grillwetter und so sehr man sich auf einen Grillabend freut: irgendwann sucht man eine Ergänzung zum Schweinenackensteak oder dem Grillwürstchen, damit es nicht zur „Bratwurst-Allergie“ kommt. Neben Geflügel in etlichen Varianten, Käse und Gemüse bietet sich hier auch regionaler Fisch für den Grill an. Na gut, die offiziellen Peitzer Karpfenwochen beginnen am 21. Septemberg (bis zum 15. November 18), die 17. Lausitzer Fischwochen am 22. September – aber was hindert uns daran, bereits jetzt Fisch zu grillen?
Regionaler frischer Fisch ist wichtig
Die wichtigste Voraussetzung für leckeren Fisch ist seine Frische und einwandfreie Qualität. Der Fisch darf nach Seen, Algen oder auch Meer, aber nicht extrem oder unangenehm nach Fisch riechen. Frischemerkmale sind neben dem Geruch metallisch glänzende und fest sitzende Schuppen, klare Augen sowie rote und feuchte Kiemen. Frischer Fisch sollte nach Möglichke
it noch am Kauftag verarbeitet werden, ob als Ganzes, Filet oder Steak. Zum Grillen eignen sich einerseits Fische am Stück wie Forelle, Wolfsbarsch, Dorade oder Red Snapper. oder andererseits Fischfilet oder Fischsteak vom Schwertfisch, Thunfisch oder Lachs, um nur einige zu nennen. Je höher der Fettgehalt eines Fisches, desto kräftiger ist sein Geschmack und umso fester sein Fleisch. Das macht sich auf dem Grill bemerkbar – Lachs oder Makrele lassen sich unkomplizierter grillen als Magerfisch.
Aller Anfang ist schwer
Zugegeben – beim ersten Fischgrillen kann es schon mal lange Gesichter geben. Fisch hat einen niedrigeren Garpunkt und ist hitzeempfindlicher als Fleisch. Bei zu langer Grillzeit oder zu hohen Temperaturen kann es auch schnell trocken werden. Deshalb heißt die oberste Fischgrillregel: der Rost muss in größerem Abstand über der Glut als üblich hängen, damit der Fisch nicht verbrennt, beziehungsweise muss die Temperatur im Grill reduziert werden. Zusätzlich sollte der vorbereitete Fisch nicht direkt über den Flammen liegen, sondern eher am Rand des Rostes, neben der Glut – indirektes Grillen also.
Zur Vorbereitung des Fischs gibt es viele verschiedene Rezepte und Hinweise – je nach persönlicher Vorliebe wird man schnell fündig. Ganz wichtig: der Fisch sollte direkt vor dem Grillen gut mit Olivenöl eingepinselt werden – das verhindert, dass der Fisch am Grillrost kleben bleibt. Zudem mag Fisch kein häufiges Wenden, er zerfällt zu schnell. Also entweder spezielle Grillkörbe oder Fischzangen verwenden, worin die Fische eingespannt werden. So lassen sie sich besonders leicht wenden. Auch Gefäße wie Grillschalen oder Planchas (Grillplatte ohne Spalten) sind hilfreich. Eine verbreitete Methode ist das Einwickeln des Fischs in Alufolie. Darin gart der Fisch in seinem eigenen Saft. Ein Tipp: ehe der Fisch aufs Rost geht unbedingt die Marinade oder die Kräuter abtupfen, damit nichts in die Kohle läuft. Der so entstehende Rauch hat nämlich nichts mit dem „Räuchern“ zu tun. Dafür gibt es spezielle Späne aus Buche, Rosmarinzweigen oder Wacholder- beeren, die einfach mit auf die glühende Kohle geworfen werden oder in speziellen Räucherboxen am Rand stehen.
Der Fisch und die Planke
Wer schon einmal Fisch auf einem Räucherbrett gegrillt hat, der kennt sowohl die staunenden Blicke seiner Grillgäste, wenn man ein Holzbrett in einen Grill mit offener Flamme legt, als auch den Aha-Effekt, wenn man den Deckel des Grills öffnet, der Duft entweicht und das Grillgut serviert wird. Es lässt sich nahezu jedes unbehandelte Holz gut vorgewässert als Räucherbrett verwenden. Besonders bewährt haben sich Räucherbretter aus Zedernholz, Buche, Erle, Ahorn und der Walnussart Hickory. Kiefer ist hingegen ungeeignet, weil sie harzt und den Geschmack verfälscht. Beim Grillen auf der Planke werden etwas höhere Temperaturen benötigt als beim normalen Grillen auf dem Rost. Aber das bekommt man schnell mit – zudem gibt es Kontaktthermometer. Beim Servieren direkt von der Planke ( das Auge isst ja bekanntlich mit ) sollte man allerdings die Eigentemperatur des Holzes berücksichtigen- also Grillhandschuhe und eine feuerfeste Unterlage verwenden.
Nun bei Bedarf noch etwas würzen, einen leckeren, lockeren Salat oder etwas Brot reichen, einen Weißwein oder ein kühles Bierchen dazu – perfekt!
Weitere Beiträge aus unserer Region finden Sie hier!
Schreibe einen Kommentar