Seenland-Experten resümieren Saison 2016 Enorme Steigerungen von Jahr zu Jahr
Großräschen (trz). Insgesamt rund 2000 Seen gibt es im Land Brandenburg. Warum die Touristen daher ausgerechnet ins Lausitzer Seenland kommen sollen? „Natürlich wegen des Landschaftswandels“, erklärt Kathrin Winkler, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Lausitzer Seenland. „Das ist unser entscheidender Wettbewerbsvorteil.“ Zwar werde die Region im Wandel die ursprünglich 1,5 Millionen Übernachtungen im Jahr 2020 definitiv nicht erreichen. Denn seien von Jahr zu Jahr enorme Steigerungen drin. Laut Winkler wurden anno 2012 in der Region rund 484 000 Übernachtungen gezählt. 2015 waren es bereits 563 000. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste bewege sich um die drei Tage. Aus vielen Gesprächen wissen die Touristiker, dass die Besucher in aller Regel sehr zufrieden nach Hause fahren und gern wiederkommen.
Kein Wunder, locken doch 30 zertifizierte Qualitätsbetriebe im Seenland. Zum Vergleich: In der gesamten Oberlausitz gibt es davon 65 Einrichtungen. Allerdings seien dringend weitere Herbergen vonnöten. „Ein, zwei größere Anlagen müssten pro Jahr schon dazukommen“, rechnet Winkler vor. Bewährt habe sich das System der Partnerschaften. So gebe es zwischen den Touristikern Kooperationen unter anderem mit Hochschulen, Kliniken, Sparkassen und dem Lausitzring.
Eine Änderung kündigt sich indes für Anfang 2017 an. Ab dann wolle der Tourismusverband die Tourist-Information in Hoyerswerda betreiben. Das Pendant in Senftenberg wird bereits von den Seenland-Touristikern betrieben.
Laut Kathrin Winkler gewinnt das Seenland inzwischen auch landesweit immer mehr Akzeptanz. Inzwischen sei die Landschaft im Wandel auch von der Tourismus Marketing Brandenburg GmbH (TMB) als Reisegebiet anerkannt.
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