Die Werkssiedlung im Senftenberger Ortsteil Brieske wurde zum Modell für die deutsche Gartenstadt / Heute gutes Wohnen mit vielen Vorzügen :
Senftenberg (hnr.). Als sich die Ilse Bergbau AG vor rund 110 Jahren anschickte, Werkswohnungen zu errichten, waren graue Mietskasernen schon zum Begleitfluch deutscher Industrierevolution geworden. Hier sollte alles anders sein. Generaldirektor Schumann, nach dessen Tochter Grube und Siedlung benannt wurden, sagte: „Unser Gefolgsmann kommt aus landwirtschaftlichen Gegenden; er soll neben seiner Beschäftigung im Werk mit Grund und Boden in Verbindung bleiben.“
Was Architekt Georg Heinsius von Mayenburg (1870-1930) mit diesem Auftrag anstellte, war gewiss keine Billiglösung, daher bis heute werthaltig.
Der Senftenberger Architekt Wolfgang Joswig hat sich in DDR-Zeit vehement für die Erhaltung von Marga eingesetzt und schließlich 1985 den Denkmalstatus erwirken können. Dr. Otto Rind, der heute hochverehrte Vater der Lausitzer Seen, wollte als Landschaftsarchitekt den See bis direkt an Marga heranziehen. Das ließ sich nicht verwirklichen.
Trotzdem: Es gibt kein schöneres Wohnen als in Marga, sind sich viele Menschen sicher. Schon von Beginn an wurde auf komplette Infrastruktur in Laufnähe geachtet – von der Kirche und Schule bis zum Festsaal, zum Friseur, zur Physiotherapie, zum Getränkemarkt oder zum Lottostübchen.
Gartenstädte basieren in Deutschland auf dem Genossenschaftsmodell. Insofern ist diese aus englischem Bauen und aus der Dresdener Reformarchitektur inspirierte Anlage zwar gartenstädtisch – aber eben ein Meisterwerk der Industrie. Ihr sollte bleibend die Anerkennung für ihre Sozialleistung erhalten werden. Die TAG Immobilien AG, in Senftenberg insgesamt mit 664 Wohnungen am Markt, unternimmt viel, damit sich Mieter hier wohlfühlen und bietet vielfältigen Service rund ums Wohnen.
Wer nicht in Marga wohnt, hat sicher Freude, hier zu spazieren.
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